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Histaminarmes Ketchup

Histaminarmes Ketchup ist eine tolle Alternative, wenn man etwas zum Dippen braucht. Und das kommt ja doch immer mal vor. Es schmeckt zwar nicht identisch, ist aber auch sehr lecker! Viel Spaß beim Nachmachen.

Histaminarmes Ketchup

Zu meinem histaminarmen Finger-Food von gestern brauchte ich unbedingt Ketchup! So fing die Idee an. Und endete im Desaster! *lach*

Denn all die Rezepte, die hier erscheinen, sind von mir selbst ausprobiert und auch getestet. Und improvisiert. So wie auch dieses für histaminarmes Ketchup.

Jede:r der/die gerne mal etwas zum Dippen hat, braucht Ketchup! Egal, ob für die Wienerle wie ich gestern oder zum Grillen, zu Pommes oder Chickennuggets – Ketchup ist wichtig!

Ich fand ein Rezept, wandelte es ab, weil es so einfach garnicht ging (da merkt man, wer seine Rezepte nicht ausprobiert, denn ich halte mich streng daran und es wird einfach… bah!) und habe ein ganz passables histaminarmes Ketchup hergestellt, das sicher wieder bei mir auf dem Teller landet!

Aber probiere doch mal selber:

Histaminarmes Ketchup

Histaminarmes Ketchup selbst gemacht – easy und schnell!

Du benötigst:

  • mittelgroße Süßkartoffel – Süßkartoffeln sind histaminarm und unbedenklich.
  • Spitzpaprika – Spitzpaprika ist deutlich milder und verträglicher als normale.
  • Paprikamark* – Unbedingt auf die Zutaten achten! Ich habe derzeit dieses, werde aber bald selbst welches machen! Dann kommt das Rezept hier auf den Blog.
  • Olivenöl* – nativ und kaltgepresst! Ich achte da immer auf die Qualität.
  • Gemüsewürze* – entweder selbst hergestellt als Brühe, wie ich sie mache oder fertige. Keine im Laden ist histaminarm, deshalb die von Histaminikus* verwenden!
  • Salz* – auch hier ist nicht jedes verträglich!
  • weißer Pfeffer – der ist deutlich verträglicher und milder als schwarzer.
  • Paprikagewürz edelsüß – Verträglichkeit prüfen!
  • Gewürze deiner Wahl und Verträglichkeit
  • Wasser

Und los geht’s:

Wasche und schäle die Süßkartoffel, schneide sie in kleine Würfel. Wasche die Spitzpaprika und schneide auch diese in kleine Stücke.

Brate nun die Gemüse-Würfel in einem Topf mit etwas Öl an.

Lösche alles mit dem Wasser ab und gib nun die Gewürze, Salz, Pfeffer, Gemüsewürze und Paprikamark hinzu. Lass alles etwa 15 Minuten kochen, bis die Kartoffel weich geworden ist.

Rühre immer mal zwischendurch um, passe die Wassermenge an, falls Du das Gefühl hast, das was fehlt.

Nun pürierst Du mit einem Zauberstab alles einfach durch, bis alles cremig ist. Falls es (wie in meinem Fall) etwas zu dick geworden ist, gib noch Wasser hinzu, falls es zu dünn geworden ist, kannst Du noch Paprikamark dazugeben.

Es schmeckt ganz klar nicht absolut identisch wie echtes Tomaten-Ketchup! Aber es ist eine tolle Alternative und schmeckt auch gut! Die Zutaten sind von Dir selbst ausgewählt, was bedeutet, dass da nichts drin ist, was Du nicht magst oder verträgst! Das ist doch perfekt!

Histaminarmes Ketchup
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Histaminarmes Ketchup

Histaminarmes Ketchup ist eine tolle Alternative, wenn man etwas zum Dippen braucht. Und das kommt ja doch immer mal vor. Es schmeckt zwar nicht identisch, ist aber auch sehr lecker! Viel Spaß beim Nachmachen.
Vorbereitungszeit5 Minuten
Zubereitungszeit20 Minuten
Gericht: Dip, Histaminarmer Dip, Ketchup-Alternative, zum Grillen
Küche: Deutschland
Keyword: Dip, Histaminarm, Histaminarmer Dip, Histaminarmes Ketchup, Ketchup
Portionen: 4 Portionen

Kochutensilien

  • 1 Zauberstab
  • 1 Topf

Zutaten

  • 1 mittelgroße Süßkartoffel
  • 2 Spitzpaprika
  • 1 Tube Paprikamark Die Menge, die Du benötigst, bestimmst Du selbst, je nach Konsistenz des Ketchups.
  • 1 EL Olivenöl
  • Salz
  • weißer Pfeffer
  • Gewürze deiner Wahl und Verträglichkeit
  • Paprika edelsüß
  • Gemüsewürze oder Gemüsebrühe
  • 100 ml Wasser Menge richtet sich nach dem Bedarf

Anleitungen

  • Wasche und schäle die Süßkartoffel, schneide sie in kleine Würfel. Wasche die Spitzpaprika und schneide auch diese in kleine Stücke.
  • Brate nun die Gemüse-Würfel in einem Topf mit etwas Öl an.
  • Lösche alles mit dem Wasser ab und gib nun die Gewürze, Salz, Pfeffer, Gemüsewürze und Paprikamark hinzu. Lass alles etwa 15 Minuten kochen, bis die Kartoffel weich geworden ist.
  • Rühre immer mal zwischendurch um, passe die Wassermenge an, falls Du das Gefühl hast, das was fehlt.
  • Nun pürierst Du mit einem Zauberstab alles einfach durch, bis alles cremig ist. Falls es (wie in meinem Fall) etwas zu dick geworden ist, gib noch Wasser hinzu, falls es zu dünn geworden ist, kannst Du noch Paprikamark dazugeben.

Notizen

Es schmeckt ganz klar nicht absolut identisch wie echtes Tomaten-Ketchup! Aber es ist eine tolle Alternative und schmeckt auch gut! Die Zutaten sind von Dir selbst ausgewählt, was bedeutet, dass da nichts drin ist, was Du nicht magst oder verträgst! Das ist doch perfekt!

Histaminarmes Ketchup

Histaminarmes Ketchup

Ehrlich – ich dachte echt erst: Toll, verkackt! Es wurde überhaupt nicht rot, sah aus wie ein Kürbispüree! Aber ohne Kürbis, hmmm! Durch das Paprikamark wurde es dann doch herrlich rot-orange! Außerdem ist es vielleicht doch ganz wichtig noch anzumerken: Ich habe es erst heute wieder aus dem Kühlschrank geholt, da war es witzigerweise richtig rot und schmeckte deutlich leckerer! Also wenn Ihr Zeit habt, Tipp: Macht es einen Tag vorm Servieren! Ich habe es in ein Gefäß gefüllt und so kann man es wie echten Ketchup dosieren. Nette Sache!

Und nun mache ich mich an weitere Kürbisrezepte, bevor die Weihnachtszeit wieder losgeht!

Deine Bea.

Anbei weitere Rezeptideen für Histamingeplagte:

Histaminarmer Blumenkohl in der Heißluftfritteuse

Zucchiniauflauf

Histaminarme Knoblauchsuppe

Histaminarme Spaghetti Bolognese

Pangasius Filet histaminarm

Pfannkuchen und Flädlesuppe

Histaminarmer Salat mit Crispy Quinoa

Allgemeine Informationen zur Histaminintoleranz

Eine Histaminintoleranz ist eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, keine Allergie. Im Gegensatz zu einer Allergie ist das Immunsystem an der Unverträglichkeitsreaktion meistens nicht beteiligt, allerdings reagiert der Organismus bei einer Histaminintoleranz auf ein Zuviel an Histamin und anderen biogenen Aminen wie zum Beispiel Tyramin, Serotonin und Phenylethylamin.

Sie werden mit Hilfe bestimmter Enzyme aus den Eiweißvorstufen Tyrosin, Histidin, Tryptophan und Phenylalanin gebildet.

Decarboxylasen kommen in Bakterien, aber auch in menschlichen, pflanzlichen und tierischen Geweben vor, so dass biogene Amine sowohl im menschlichen Organismus als auch in tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln entstehen können, wenn die entsprechenden Aminosäuren vorhanden sind. Das bedeutet, dass Histamin eine körpereigene Substanz ist, die verschiedene Funktionen hat, wie unter anderem den Blutdruck zu senken, die Magensäure-Produktion zu fördern und die Darmbewegungen zu steigern. Bei Allergikern wird Histamin aus den Zellen in den Schleimhäuten freigesetzt, weshalb man die typischen allergischen Symptome hat, wie Niesen/ Nasenfluss und gerötete/ geschwollene Augen. 

Ein Zuviel an Histamin im Körper ist ein Zeichen, dass ein Ungleichgewicht dem durch das Essen und Trinken aufgenommenen Histamin, im Körper entstandenen Histamin (eventuell durch eine allergische Reaktion) und dem Histaminabbau vorliegt. 

DIE GENAUE URSACHE IST ALLERDINGS NOCH NICHT GEKLÄRT!

Viele Faktoren können bei der Entstehung einer Histaminintoleranz eine Rolle spielen! Falls Du die Vermutung hast, an einer Histaminintoleranz zu leiden oder weißt gerade nicht weiter, dann lass Dich von Deinem Arzt/Deiner Ärztin beraten! 

Quelle: https://www.mein-allergie-portal.com/allergie-wiki/100-histaminintoleranz-hit.html

Alltägliche Links, die mein Leben mit der Histaminintoleranz einfacher machen:

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14 Kommentare

  • Saskia Katharina Most

    4 Sterne
    Vielen Dank für das Rezept!
    Ich habe zwar keine Histamin-Intoleranz, aber finde den Ketchup aufgrund der Paprika trotzdem interessant. Das Rezept speichere ich mir mal für die nächste Grill-Season ab.

    Ich wünsche dir noch einen schönen Tag!
    Liebe Grüße,
    Saskia Katharina

  • Isa

    5 Sterne
    Ach Mensch, so eine Histaminintoleranz ist doch echt was Blödes! Toll, dass Du da immer wieder neue Ideen veröffentlichst, selbst, wenn der Ketchup nicht wie das Original schmeckt! Tolle Idee.

    Liebe Grüße, Isa.

  • Auszeitgeniesser - WellSpa-Portal

    4 Sterne
    Das klingt sehr lecker, doch was ich mich frage, könnte ich die Süßkartoffel auch einfach gegen eine klassische Kartoffel ersetzen?
    Oder ist dort Histamin eine Gefahrenquelle?
    Da ich glücklicherweise nicht unter Allergien leide wäre es für mich nicht relavant, trotzdem aber sehr interessant.

    In jedem Fall mag ich selbstgemachte Produkte immer deutlich lieber um zu wissen, was ich esse.

    Liebe Grüße, Katja

  • Jana

    5 Sterne
    Ich glaube, dass meine Oma in meiner Kindheit auch Ketchup selbst gemacht hatte! Sie war die Frau eines Bauern und da gab es natürlich viel Obst und Gemüse zum Verwerten! Auf Histaminärme musste sie aber damals keine Rücksicht nehmen! Vielleicht war das damals auch noch gar nicht bekannt? Du weißt das besser als ich! Auf jeden Fall finde ich es richtig gut, dass du Betroffenen hier so eine tolle Plattform für alternative Rezepte lieferst!

    Liebe Grüße
    Jana

  • Mo

    5 Sterne
    Liebe Bea,

    ich möchte ja schon länger weg vom Industrieketchup. Ich liebe Ketchup, aber da ist ja wirklich so viel Kram drin, der kann schon nicht mehr gesund sein. Mega, dass du hier ein Rezept gezaubert hast, dass dem echten Ketchup in nichts nachsteht. Das werde ich definitiv testen. Und der Familie werde ich den Ketchup dann in Glasschälchen servieren, quasi als kleines Ketchup Testessen. Freue ich mich schon drauf. Jetzt muss ich nur noch fix meine Pommes selber machen 🙂

    Liebe Grüße
    Mo

  • Klaus

    5 Sterne
    Wow, Bea, dein histaminarmes Ketchup-Rezept ist eine fantastische Idee! Als jemand, der gerne neue Kochideen ausprobiert und selbst Rezepte entwickelt, schätze ich wirklich, wie du das Rezept angepasst und perfektioniert hast. Deine kreative Verwendung von Süßkartoffeln und Spitzpaprika als Basis ist inspirierend und ein toller Tipp für alle, die auf Histamin achten müssen. Ich freue mich darauf, dieses Rezept in meiner Küche zu testen und zu sehen, wie es meine eigenen Gerichte bereichern kann. Danke fürs Teilen!

  • Mamabeasblog

    Ja, das ist sicher eine Möglichkeit, aber die Süßkartoffel ist einfach etwas röter. Kartoffeln sind generell histaminarm.

  • Tanja

    Also mein erster Gedanke war ja „Histaminarmer Ketchup? Wie soll denn sowas gehen?“, da doch immer Tomaten in Ketchup gehören und die wohl viel Histamin beinhalten. Aber diese Alternative sieht ja schon sehr gut aus. Und Süßkartoffeln schmecken ja sowieso mmer gut! Und egal ob mit einer Intolernz oder nicht, selber machen ist immer am besten! Nur unsere Faulheit hält uns doch oft genug davon ab…

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