Histaminarme Schmeteklöße
Histaminarme Schmeteklöße – mit einer Histaminintoleranz ist man immer auf der Suche nach leckeren Rezepten, allerdings nicht nur für sonn- und feiertags, sondern auch für den Alltag. Und damit startet meine neue Reihe „Histaminarme Alltagsgerichte“. Viel Spaß beim Nachkochen und Genießen!
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Histaminarme Schmeteklöße
Mamabea is back – und hat einen Koffer voll leckerer Rezeptideen für eine histaminarme Ernährung und vieles andere im Gepäck. Heute findest Du hier ein süddeutsches Rezept. Ähnliche gibt es in jeder Region, aber immer etwas verschieden, bei uns gibt es halt wegen des norddeutschen Mannes mit süddeutschen Wurzeln eben diese Variante. Wir essen dies gerne, es ist mit wenigen Zutaten eine sättigende Mahlzeit.
Bevor hier eine:r falsche Hoffnungen hegt: Die Schmeteklöße haben nichts mit Knödel oder anderen Klößen zu tun. Es ist eine leckere Mehlspeise und näher an Spätzle. Natürlich ist es wieder ein Rezept, was man ohne große Vorkenntnisse bewältigen kann, denn ich bin immer noch die Küchentrottelin und werde das auch bleiben. Trotz allem muss man ja täglich warme Mahlzeiten zubereiten, denn Hunger haben wir alle, oder?
Die Mengenangaben sind Pi mal Daumen, wie bei vielen anderen alten Rezepten. Dieses Rezept stammt von meiner verstorbenen Schwiegermama!
Aber nun zum Rezept:
Histaminarme Schmeteklöße Selbermachen – so geht’s!
Zutaten:
- Kartoffeln
- Dinkelmehl – Es ist verträglicher bei einer Histaminintoleranz. Du kannst auch ein anderes Mehl Deiner Wahl verwenden, welches Du verträgst.
- Meersalz
- weißer Pfeffer – Besser verträglich als schwarzer Pfeffer.
- Schmand – Vorsicht! Manche enthalten Carragen, das ist nicht histaminverträglich.
- Zwiebeln
- Ei oder Wachteleier
Anleitung:
- Kartoffeln schälen und in einer Küchenmaschine zu einem Brei verarbeiten.
- In eine große Schüssel füllen und mit dem Ei (oder den Wachteleiern) vermengen.
- Mit Mehl vermengen, bis der Teig „reisst“, das heißt, man hält ihn hoch und er reißt beim in die Schüssel fallen. Dann hat er die richtige Konsistenz. Etwas mit Salz und Pfeffer würzen.
- Die Zwiebeln in kleine Würfel schneiden.
In einem großen Topf Wasser mit Salz zum Kochen bringen.
- Über ein Brett kleine Spätzle oder in diesem Fall kleine Schmeteklöße in den Topf schaben. Dies gelingt am Besten mit einem Löffel, den man immer nass hält, dann klebt der Teig nicht daran.
- Wenn die Schmeteklöße hochschwimmen, sind sie fertig und können abgeschöpft werden.
In einer kleinen Pfanne etwas Öl heiß werden lassen und die Zwiebel glasig anbraten.
- Die Schmeteklöße mit den Zwiebeln vermengen (oder nicht, das ist Geschmacksache) und Schmand dazureichen, falls man ihn verträgt. Guten Appetit.
Histaminarme Schmeteklöße
Equipment
- Küchenmaschine
- großer Topf
- kleine Pfanne
- Brett zum Schaben
- 2 große Schüsseln
Ingredients
- 5 große Kartoffeln
- 1 Kilogramm Dinkelmehl Menge variiert
- Meersalz
- weißer Pfeffer Besser verträglich als schwarzer Pfeffer
- 1-2 Becher Schmand Vorsicht! Manche enthalten Carragen, das ist nicht histaminverträglich
- 2 Stück Zwiebeln
- 1 Ei oder 4 Wachteleier
Instructions
- Kartoffeln schälen und in einer Küchenmaschine zu einem Brei verarbeiten
- In eine große Schüssel füllen und mit dem Ei (oder den Wachteleiern) vermengen.
- Mit Mehl vermengen, bis der Teig "reisst", das heißt, man hält ihn hoch und er reißt beim in die Schüssel fallen. Dann hat er die richtige Konsistenz. Etwas mit Salz und Pfeffer würzen.
- Die Zwiebeln in kleine Würfel schneiden
In einem großen Topf Wasser mit Salz zum Kochen bringen.
- Über ein Brett kleine Spätzle oder in diesem Fall kleine Schmeteklöße in den Topf schaben. Dies gelingt am Besten mit einem Löffel, den man immer nass hält, dann klebt der Teig nicht daran.
- Wenn die Schmeteklöße hochschwimmen, sind sie fertig und können abgeschöpft werden.
In einer kleinen Pfanne etwas Öl heiß werden lassen und die Zwiebel glasig anbraten
- Die Schmeteklöße mit den Zwiebeln vermengen (oder nicht, das ist Geschmacksache) und Schmand dazureichen. Guten Appetit.
Notes
Wie immer gilt es, auszuprobieren, ob man es gut verträgt. Das ist ja bei einer Histaminintoleranz sehr tricky!
Wie gesagt, ist das ein Alltagsrezept, das leicht nachzukochen ist. Allerdings benötigt es etwas Zeit. Wir essen es deshalb gerne mal samstags.
Nur – warum war es so still bei Mamabeasblog?
Es gab viel zu denken. Zu überdenken. Zu entscheiden. Und nebenbei war da der Alltag.
Ich habe meine Instagram-Aktivität überdacht, denn das sollte man unbedingt mal tun. Überall ist Wandel drin – vor allem aber auch in den Social-Media-Kanälen. Dann stellt sich die Frage immer und immer wieder: Was zeige ich? Was besser nicht? Und will das überhaupt jemand sehen?
Zur Corona-Krise, die zwar gerade etwas Flaute hat, damit bald wieder die Flut kommen kann mit ihren Wellen, die uns wieder umreißen werden – kam eine Flutkatastrophe. Uns hat es nicht betroffen. Aber viele viele andere. Das hat mich eine ganze Weile beschäftigt und lässt mich auch weiterhin nicht los. Nun brennt der Planet. Man denkt: Was kommt als nächstes?
Zwischendrin ließ uns nun ein Handwerker im Stich und wir kommen nicht weiter – halb so wild, denn wir haben immerhin noch ein Haus! Ja, die derzeitige Lage in Deutschland lässt mich echt dankbar sein.
Ich möchte nicht jammern – nicht hier und nicht auf Instagram! Auf Instagram möchte ich eher die Menschen wieder erheitern. Alltag zeigen. Real life. Und natürlich auch auf Probleme aufmerksam machen, die da sind. Und dann gibt’s wieder ne große Portion von mir. Nicht mehr so viel Teenie-Life, denn auch darüber habe ich gegrübelt. Aber immer mal wieder etwas. Wen mein Alltag interessiert – hier findest Du mich: https://www.instagram.com/mamabeasblog/
Auf meiner anderen Seite tue ich mich schwer!
Denn ich habe Business-mäßig einfach nicht so viel zu erzählen, bin ja kein Coach. Aber auch da werde ich bald wieder durchstarten. Hier zu finden: https://www.instagram.com/_couplemedia_/
Aber nun – kommt wieder häufiger was von mir. Habe viele Ideen im Gepäck! Bleib dran und lass‘ Dich überraschen!
Alles Liebe,
Bea.
Noch mehr histaminarme Alltagsrezepte findest Du hier:
Histaminarmer panierter Blumenkohl in der Heißluftfritteuse
Histaminarme Spaghetti Bolognese
Histaminarmer Salat mit Crispy Quinoa
Allgemeine Informationen zur Histaminintoleranz
Eine Histaminintoleranz ist eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, keine Allergie. Im Gegensatz zu einer Allergie ist das Immunsystem an der Unverträglichkeitsreaktion meistens nicht beteiligt, allerdings reagiert der Organismus bei einer Histaminintoleranz auf ein Zuviel an Histamin und anderen biogenen Aminen wie zum Beispiel Tyramin, Serotonin und Phenylethylamin.
Sie werden mit Hilfe bestimmter Enzyme aus den Eiweißvorstufen Tyrosin, Histidin, Tryptophan und Phenylalanin gebildet.
Decarboxylasen kommen in Bakterien, aber auch in menschlichen, pflanzlichen und tierischen Geweben vor, so dass biogene Amine sowohl im menschlichen Organismus als auch in tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln entstehen können, wenn die entsprechenden Aminosäuren vorhanden sind. Das bedeutet, dass Histamin eine körpereigene Substanz ist, die verschiedene Funktionen hat, wie unter anderem den Blutdruck zu senken, die Magensäure-Produktion zu fördern und die Darmbewegungen zu steigern. Bei Allergikern wird Histamin aus den Zellen in den Schleimhäuten freigesetzt, weshalb man die typischen allergischen Symptome hat, wie Niesen/ Nasenfluss und gerötete/ geschwollene Augen.
Ein Zuviel an Histamin im Körper ist ein Zeichen, dass ein Ungleichgewicht dem durch das Essen und Trinken aufgenommenen Histamin, im Körper entstandenen Histamin (eventuell durch eine allergische Reaktion) und dem Histaminabbau vorliegt.
DIE GENAUE URSACHE IST ALLERDINGS NOCH NICHT GEKLÄRT!
Viele Faktoren können bei der Entstehung einer Histaminintoleranz eine Rolle spielen! Falls Du die Vermutung hast, an einer Histaminintoleranz zu leiden oder weißt gerade nicht weiter, dann lass Dich von Deinem Arzt/Deiner Ärztin beraten!
Quelle: https://www.mein-allergie-portal.com/allergie-wiki/100-histaminintoleranz-hit.html
Alltägliche Links, die mein Leben mit der Histaminintoleranz einfacher machen:
- Daosin*
- Salz*
- Wenn’s mal schnell gehen muss: HistaFix Paprika Bolognese*
- Bio-Kurkuma* Kurkuma wirkt sich positiv auf den Darm aus und ist entzündungshemmend.
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23 Kommentare
Cornelia
Unter dem Begriff „Klöße“ habe ich mit tatsächlich etwas anderes vorgestellt. Ein interessantes Rezept, erinnert wirklich eher an Spätzle oder Knöpfle. Isst man noch etwas dazu, oder gibt es das „pur“?
Jana
Das klingt nach einem ganz wunderbaren Rezept. Vielen Dank für den tollen Tipp, werde ich mir abspeichern. Deine Gedanken zur Instagram Nutzung kann ich übrigens voll und ganz nachvollziehen.
Liebe Grüße
Jana
Marion
Meine Besteline ( allerbeste Freundin) hat auch so ein Histamin Problem. Ich lad ja gerne zum Essen ein. Aber ich unter uns geflüstert – es ist schwierig, sie einzuladen. Darum sammle ich heimlich immer neue Rezepte. Dein Rezept habe ich auch mal gespeichert. Danke für die neue Idee. Viele liebe Grüße! Marion
Jana
Bea, ich habe noch nie von Schmeteklößen gehört, da hast du mir gerade was beigebracht! Hier in meiner Gegend kennt man die nicht, würde ich jetzt einfach mal behaupten! Ich persönlich muss leider auch sagen, dass ich sie nur pur oder noch mit Schmand essen würde, ich bekomme nämlich keine verarbeiteten Zwiebeln runter! Die mag ich nur roh 🙂
Liebe Grüße
Jana
Tanja L.
Puh, ich habe zum Glück keine Probleme mit Histaminen. Dennoch klingt das Rezept sehr lecker. Ja, die letzten Wochen waren katastrophentechnisch wirklich schlimm. Ich schaue mir auf Instagram auch lieber fröhliche Bilder an. Texte interessieren mich persönlich übrigens eher weniger. Ich weiß gar nicht, wieso sich so viele Leute damit so viel Mühe machen. Ich finde schöne und mit Mühe erstellte Bilder richtig toll und schaue sowas sehr gerne an.
Miriam
Liebe Bea,
Ich finde es toll, wie offen und ehrlich du bist. Ich habe im Moment auch so viele Dinge zu tun, dass ich nicht blogge und Social Media quasi komplett eingestellt habe. Das ist völlig in Ordnung – es soll ja Spaß machen! Die Schmeteklösse sehen super lecker aus – ganz nach meinem Geschmack, auch ohne Histaminunverträglichkeit.
Liebe Grüße von Miriam von Nordkap nach Südkap
Anja
Liebe Bea,
das sieht wirklich sehr lecker aus und Spätzle essen wir hier gern. Da probieren wir dein Rezept sicher einmal aus, entsprechend unserer Unverträglichkeiten etwas abgewandelt.
Herzliche Grüße
Anja von STADT LAND WELTentdecker
Linni
Hallo Bea
Ich finde es super, dass du über manche Dinge bewusst nachgedacht hast. Nur so kann man heutzutage überhaupt mit all dem umgehen, was passiert, finde ich. Schön, dass du wieder voll durchstarten möchtest und dein Rezept ist ja super. Danke 😊
Wünsche dir einen tollen Tag!
Liebst Linni
http://www.linnisleben.de
Mamabeasblog
Das wünsche ich Dir auch, liebe Linni!
Mamabeasblog
Aber klar, das ist ein wandelbares Rezept und nicht in Stein gemeißelt!
Mamabeasblog
Ja, es soll Spaß machen. Da hast Du recht. Danke für Deine Worte und klar – auch ohne Histaminunverträglichkeit mit Weizenmehl eine Leckerei!
Mamabeasblog
Da hat jede:r andere Vorstellungen von Instagram. Aber es ist ja für jeden Geschmack etwas dabei.
Mamabeasblog
Na klar, meine Kids mögen die Zwiebeln auch nicht so gerne.
Mamabeasblog
Ja, das verstehe ich voll! Ich bringe oft mein Essen selbst mit, was irgendwie aber blöd ist.
Mamabeasblog
Man muss das immer mal reflektieren und überdenken. Das ist wichtig.
Mamabeasblog
Wie man möchte, aber mit Schmand ist es einfach nicht so trocken.
Anonymous
Liebe Bea,
das mit der Histaminintoleranz kenne ich gut und da ist es gar nicht so einfach die richtigen Rezepte zu finden. Danke für deinen Tipp! … bei uns in Österreich würden sie übrigens „Nockerl“ genannt werden 😉 … muss ich unbedingt mal nachkochen.
lg
Nena
Avaganza
Liebe Bea,
das mit der Histaminintoleranz kenne ich gut und da ist es gar nicht so einfach die richtigen Rezepte zu finden. Danke für deinen Tipp! … bei uns in Österreich würden sie übrigens „Nockerl“ genannt werden 😉 … muss ich unbedingt mal nachkochen.
lg
Nena
Mamabeasblog
Genau, Nockerl kenne ich auch.
Sophia
Sieht interessant aus. 😉 Bei dem Gericht wird es glaub ich schwer mit dem Spruch „das Auge isst mit“ oder?
Mamabeasblog
Im Alltag stört mich das weniger…
Milli
Oh das klingt mega lecker. Ich finde solche Gerichte richtig super, weil sie eigentlich total simple sind aber richtig gut schmecken. Und man kann sie direkt für zwei Tage kochen – eine Sache, die ich auch immer sehr entspannt finde.
Liebe Grüße, Milli
(https://www.millilovesfashion.de)
Mamabeasblog
Das auch, das stimmt!