Histaminarmes Apfelmus
Histaminarmes Apfelmus ist eine wichtige Beilage zu Kaiserschmarrn, Pfannkuchen und Co. Ich mag es auch gerne, um es in mein Frühstück oder in meine Desserts zu integrieren. Viel Spaß beim Nachkochen.
Histaminarmes Apfelmus
Ich sage es auch dieses mal wieder (irgendwie werde ich nicht müde es zu betonen): Dieses Rezept ist auch geeignet, wenn Du keine Histaminintoleranz hast und einfach wissen möchtest, was in Deinem Apfelmus drinnen ist! Ich betone hier nur den Namen mit „histaminarmes“ so, weil das gut für’s SEO ist. Was SEO genau ist, werde ich demnächst auf meiner Business-Seite Couple Media erklären.
Du kannst Dein histaminarmes Apfelmus am Abend zuvor oder morgens für abends vorbereiten, nach dem Abkühlen kühl stellen und dann essen. Wenn Du einen Vorrat anlegen möchtest, gebe ich Dir gerne Tipps, wie Du das Apfelmus einkochen kannst. Die findest Du im Laufe dieses Beitrages.
Aber wie immer kommen jetzt erstmal eine Info:
Äpfel gehören zu den Top5!
Und damit meine ich die Liste der histaminarmen Lebensmittel. Warum?
Äpfel haben eine histaminsenkende Funktion, da sie Quercetin enthalten, das zu den Flavonoiden gehört, die die Freisetzung von Histamin aus aktivierten Mastzellen vermindern. Noch dazu hat Quercetin eine entzündungshemmende Wirkung, was bei einer Histaminintoleranz unbedingt von Vorteil ist!
Sie sollten also unbedingt auf Deine Nahrungsmittelliste!
Histaminarmes Apfelmus selber machen – so geht’s!
Zutaten:
- Äpfel – Die Sorte ist egal! Nimm die, die Du am besten verträgst oder die Du halt da hast. Natürlich kannst Du auch die Sorten mischen.
- etwas Zimt
- etwas Vanillemark – Alternativ geht auch Vanillezucker, allerdings ist hier Vorsicht angesagt, denn nicht jedes ist histaminarm. Am besten selber machen.
- Zucker – muss nicht unbedingt sein, die Äpfel sind eventuell süß genug.
- Wasser
Los geht’s:
Du benötigst einen Sparschäler, einen Topf, um die Äpfel zu kochen und ein Pürierstab.
Zuerst schälst Du die Äpfel, schneidest sie in kleine Stücke und entfernst dabei das Kerngehäuse. Wenn Du Bio-Äpfel nutzt, kannst Du die Schale dran lassen, unter ihnen sind die meisten Vitamine enthalten!
Gib nun die Apfelstückchen in den Topf, gib den Zucker, etwas Zimt und die Vanille dazu und fülle den Topf mit dem Wasser auf.
Bringe alles im geschlossenen Topf zum Kochen. Lass nun alles bei kleiner Hitze 15 – 20 Minuten köcheln.
Wenn die Apfelstückchen weich gekocht sind, nimmst Du den Topf vom Herd und pürierst alles mit dem Pürierstab bis zu Deiner gewünschten Konsistenz. Wir mögen unser histaminarmes Apfelmus am liebsten cremig.
Gib nun das Mus in ein verschließbaren Behälter, lass es gut abkühlen und stelle es dann kühl, bis Du es essen magst. Es hält sich im Kühlschrank 3 Tage frisch.
Wie Du histaminarmes Apfelmus einkochst, findest Du unter dem Rezept!
Histaminarmes Apfelmus
Kochutensilien
- 1 Topf
- 1 Sparschäler
- 1 Pürierstab
Zutaten
- 3 große Äpfel Sorte nach Verträglichkeit, gerne auch mischen
- 250 ml Wasser
- etwas Zimt nach Geschmack
- etwas Vanillemark nach Geschmack, alternativ geht auch Vanillezucker, Vorsicht! Ist nicht immer histaminarm!
- 1 EL Zucker Muss nicht unbedingt sein!
Anleitungen
Vorbereitungen
- Schäle die Äpfel mit dem Sparschäler, schneide das Kerngehäuse heraus und schneide die Äpfel in kleine Stücke. Wenn Du Bio-Äpfel nutzt, kannst Du die Schale dran lassen. Unter ihr befinden sich die meisten Vitamine!
Histaminarmes Apfelmus kochen
- Gib die Apfelstückchen, den Zucker, das Vanillemark und den Zimt mit dem Wasser in einen Topf und lass alles zugedeckt aufkochen.
- Lass nun alles bei kleiner Hitze 15 – 20 Minuten kochen.
Histaminarmes Apfelmus fertigstellen
- Wenn die Apfelstückchen weich gekocht sind, nimm den Topf vom Herd.
- Püriere alles mit einem Pürierstab oder einer Küchenmaschine bis zu Deiner gewünschten Konsistenz.
- Lass es abkühlen, gib es in ein verschließbaren Behälter und stelle es bis zum Verzehr kühl.
Notizen
Histaminarmes Apfelmus
Da wir bei diesem Rezept die Zitrone weglassen, kann es sein, dass das Mus etwas bräunlich wird. Das tut dem Geschmack keinerlei Abbruch.
Histaminarmes Apfelmus auf Vorrat einkochen
Ja ja, man hört ja überall etwas von Nachhaltigkeit usw. Ich könnte jetzt behaupten, dass ich genauso ticke. Aber ich bin da ganz ehrlich – ich bin ein Sparfuchs! An mir ist eine echte Schwäbin verloren gegangen! Deshalb hebe ich Gläser immer auf! Ich spüle sie gut aus, entferne die Etikette – und so manch einem Kind hat es schon in der Schule gedient – denn wer kennt es nicht? Sonntag Abend, 22 Uhr, das Kind steht im Schlafanzug in der Wohnzimmertür und erzählt Dir, dass es morgen früh Einmachgläser braucht. Oder Gläser mit Deckel! Und das ist nur ein Beispiel von vielen! VON VIELEN VIELEN VIELEN!
Okay, ich schweife ab!
Aber aus diesem Grund und meinem Geiz habe ich viele Gläser mit Deckeln in meinem Repertoire! Und haue meinem Mann auf die Finger, wenn er sie entsorgen will.
Du kannst also solche Gläser nehmen oder eben welche kaufen – das überlasse ich gerne Dir selbst!
Und so geht’s:
Zuerst solltest Du die Gläser keimfrei machen, damit Dein Apfelmus nicht schimmelt oder schlecht wird. Das geht ganz einfach. Am besten machst Du das unmittelbar vor der Nutzung!
3 Varianten, wie Du Einmachgläser sterilisierst:
- Mein Favorit: Im Backofen
- Spüle die Gläser erst mit heißem Wasser aus, am besten mit Wasser aus dem Wasserkocher. Spüle dabei auch die Deckel kurz ab.
- Nun stellst Du die Gläser OHNE DECKEL in den Ofen. Die Deckel dürfen nicht in den Backofen.
- Stelle Deinen Backofen auf 130 Grad Celsius ein und stelle die Gläser für 15 Minuten hinein.
- Danach unbedingt die Gläser erst auskühlen lassen oder mit Handschuhen aus dem Ofen holen!
2. In der Spülmaschine
Das habe ich selbst noch nie gemacht, deshalb kann ich da jetzt nur die Idee empfehlen! Wie es geht:
- Räme die Gläser wie ganz normales Geschirr in deine Spülmaschine ein, die Deckel legst du einzeln hinein.
- Wähle jetzt die heißeste Stufe und starte ohne Geschirrreiniger oder Tabs das Programm.
- Bitte nur die Gläser, also kein anderes Geschirr.
- Entnimm nach dem Durchgang die Gläser und befalle sie möglichst schnell!
Da diese Methode viel Wasser und Energie verbraucht, rate ich Dir, eine der anderen Möglichkeiten zu verwenden.
3. In kochendem Wasser
Hierbei benötigst Du einen oder mehrere große Topfe.
- Fülle Wasser in den Topf.
- Lege das offene Glas und den Deckel hinein. Das Glas muss dabei vollständig von Wasser bedeckt sein.
- Bringe nun das Wasser zum Kochen und lass das Glas etwa 10 Minuten darin auskochen.
- Beim Herausnehmen immer gut auf Deine Hände achten! Das Glas ist sehr heiß!
Histaminarmes Apfelmus einkochen – so geht’s weiter!
Jetzt kannst Du Dein histaminarmes Apfelmus wie oben kochen. Wenn Du es fertig püriert hast, gibst Du es in die vorbereiteten Gläser, schraubst diese zu und lässt das Apfelmus im Glas auf dem Kopf stehend abkühlen. So ist das Apfelmus mindestens ein Jahr lang haltbar. Am besten lagerst Du es kühl und dunkel.
Tipp:
Auf der Seite Mundraub.org findest Du Orte, an denen Du Bäume findest, wo Du Äpfel pflücken darfst. Finde ich ne prima Sache!
Ich hoffe, ich hab Dich mit diesem Rezept weitergebracht! Und Dir gezeigt, dass Du trotz einer Histaminintoleranz zwar oft an die Grenzen stößt, die Du aber in Deiner eigenen Küche überwinden kannst! Es werden hier noch viele weitere dieses Jahr folgen und ich plane sogar ein Kochbuch! Stay tuned!
Herzlichst,
Deine Bea.
Anbei weitere Rezeptideen für Histamingeplagte:
Histaminarmer Blumenkohl in der Heißluftfritteuse
Histaminarme Spaghetti Bolognese
Histaminarmer Salat mit Crispy Quinoa
Allgemeine Informationen zur Histaminintoleranz
Eine Histaminintoleranz ist eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, keine Allergie. Im Gegensatz zu einer Allergie ist das Immunsystem an der Unverträglichkeitsreaktion meistens nicht beteiligt, allerdings reagiert der Organismus bei einer Histaminintoleranz auf ein Zuviel an Histamin und anderen biogenen Aminen wie zum Beispiel Tyramin, Serotonin und Phenylethylamin.
Sie werden mit Hilfe bestimmter Enzyme aus den Eiweißvorstufen Tyrosin, Histidin, Tryptophan und Phenylalanin gebildet.
Decarboxylasen kommen in Bakterien, aber auch in menschlichen, pflanzlichen und tierischen Geweben vor, so dass biogene Amine sowohl im menschlichen Organismus als auch in tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln entstehen können, wenn die entsprechenden Aminosäuren vorhanden sind. Das bedeutet, dass Histamin eine körpereigene Substanz ist, die verschiedene Funktionen hat, wie unter anderem den Blutdruck zu senken, die Magensäure-Produktion zu fördern und die Darmbewegungen zu steigern. Bei Allergikern wird Histamin aus den Zellen in den Schleimhäuten freigesetzt, weshalb man die typischen allergischen Symptome hat, wie Niesen/ Nasenfluss und gerötete/ geschwollene Augen.
Ein Zuviel an Histamin im Körper ist ein Zeichen, dass ein Ungleichgewicht dem durch das Essen und Trinken aufgenommenen Histamin, im Körper entstandenen Histamin (eventuell durch eine allergische Reaktion) und dem Histaminabbau vorliegt.
DIE GENAUE URSACHE IST ALLERDINGS NOCH NICHT GEKLÄRT!
Viele Faktoren können bei der Entstehung einer Histaminintoleranz eine Rolle spielen! Falls Du die Vermutung hast, an einer Histaminintoleranz zu leiden oder weißt gerade nicht weiter, dann lass Dich von Deinem Arzt/Deiner Ärztin beraten!
Quelle: https://www.mein-allergie-portal.com/allergie-wiki/100-histaminintoleranz-hit.html
Alltägliche Links, die mein Leben mit der Histaminintoleranz einfacher machen:
- Daosin*
- Salz*
- Wenn’s mal schnell gehen muss: HistaFix Paprika Bolognese*
- Bio-Kurkuma* Kurkuma wirkt sich positiv auf den Darm aus und ist entzündungshemmend.
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8 Kommentare
Katja
Das sind interessante Fakten. Mir war nicht klar, dass der Apfel histaminverringernde Wirkungen hat.
Als bekennender großer Apfelmus-Liebhaber mag ich es immer sehr.
Auch wenn ich keine Probleme mit Histamin habe, ich finde deine Rezepte immer wunderbar und für alle passend.
Viele Grüße, Katja
Mamabeasblog
Ja, denn viele wollen auch einfach bewusster essen und wissen, was in ihren Lebensmitteln so drinnen ist. Wenn man es selber macht, ist es einfach!
Stephan
Hi Bea,
Apfelmus selber herstellen habe ich schon lange nicht mehr gemacht.
Seit dem ich in München lebe habe ich keinen eigenen Garten und somit auch keine Apfelbäume mehr, doch beim lesen deines Beitrags habe ich mich gleich an die Zeit zurück versetzt gefühlt, als ich noch auf dem Land mit eigenem Garten und einigen Apfelbäumen gelebt habe.
Lustig finde ich auch das dein Partner leere Gläser sogleich entsorgen möchte, genau die gleiche Situation erlebe ich regelmäßig mit meiner Freundin 🙂
LG
Stephan
Jana
Lecker, da muss ich doch gleich an meine Kinderzeit zurückdenken, denn meine Oma (Bäuerin) hat ihren Apfelmus auch immer selbst gekocht und mir dann oft Glas für Glas geschenkt, weil ich schon als Kind immer solch ein Schleckermaul war! Selbst gekocht habe ich ihn noch nie, aber dank deines Rezepts weiß ich ja nun wie 🙂
Liebe Grüße
Jana
Vici
Habe seit Ewigkeiten kein Apfelmus mehr gegessen, geschweige den gemacht.
Hast mir wieder richtig Lust daruaf gemacht!
Lg,
Vici
Mamabeasblog
Zumal es wirklich total einfach ist! Ich mag das ja, also wenn es einfach ist. *lach*
Mamabeasblog
Ja, das macht sogar Spaß! Du wirst sehen!
Mamabeasblog
Jaaaa, sogar wenn ich sie schon ausgespült habe! Welch Verschwendung! Manno! Ich hab aber eine geheime Stelle, wo ich die leeren Gläser aufbewahre!