Histaminarmer Vanillezucker
Histaminarmer Vanillezucker – weil nicht jeder Vanillezucker, den man im Laden einkaufen kann, histaminarm ist! Aber – gute Nachricht: Es ist total easy, selber welchen herzustellen! Also: Let’s do it!
Histaminarmer Vanillezucker
Irgendwie merkwürdig, dafür ein eigenes Rezept zu erstellen, denn Vanillezucker ist ja eigentlich eine Backzutat! Wie ich aber finde, eine sehr wichtige!
Du kannst frische Vanilleschoten nutzen, sie auskratzen und das Mark mitbenutzen oder bereits ausgekratzte Vanilleschoten weiterverwenden, was ich total klasse finde, so wirft man sie nicht einfach weg! Toll, oder?
Dieses Rezept kannst Du also auch anwenden, wenn Du keine Histaminintoleranz hast, aber gerne Dinge selbst machst oder einfach wissen willst, was so drinnen ist! Finde ich auch generell eine tolle Sache!
Histaminarmer Vanillezucker selber machen – so geht’s!
Zutaten:
- 2 Vanilleschoten
- 400g Zucker
- Du benötigst außerdem ein verschließbares Glas.
So wird’s gemacht:
Falls Du frische Vanilleschoten nutzt, kannst Du das Mark auskratzen. Du kannst aber auch einfach benutzte Vanilleschoten nutzen.
Halbiere die Schoten.
Gib nun den Zucker in das Glas. Es sollte genug Platz sein, dass man gut schütteln kann.
Gib nun das Mark (ich nutze nur benutzte Vanilleschoten!) und die Schoten in das Glas in den Zucker.
Schüttle alles gut!
Und nun kommt’s:
Nun brauchst Du Geduld! Denn ab jetzt schüttelst Du einmal am Tag das Gemisch durch. Nach einer Woche kannst Du den Vanillezucker nutzen.
Wie ersetzt Du ein Päckchen Vanillezucker?
Ja, in den Rezepten steht immer ein Päckchen. Die Menge kannst Du nun durch einen gehäuften Teelöffel Deines selbstgemachte Vanillezuckers ersetzen.
Histaminarmer Vanillezucker
Kochutensilien
- 1 verschließbares Glas
Zutaten
- 2 Vanilleschoten
- 400 g Zucker
Anleitungen
- Kratze die Schoten aus oder nutze bereits benutzte Schoten.
- Gib den Zucker ins Glas und die Schoten dazu. Falls noch vorhanden, auch das Mark.
- Schüttle den Inhalt gut durch.
- Schüttle den Inhalt einmal am Tag für 7 Tage durch.
- Danach kannst Du den Vanillezucker nutzen.
Notizen
Histaminarmer Vanillezucker
Ich hoffe, ich habe Dir mit diesem Rezept auf Deiner Suche nach histaminarmen Ideen weitergeholfen. Ich selbst mache meinen Vanillezucker nur noch so und kann ihn so bedenkenlos verwenden!
Tipp: Geschenkidee gesucht? In einem schönen Glas sieht der Vanillezucker einfach toll aus und ist eine prima Geschenkidee!
Wichtig ist, dass Du den Vanillezucker immer gut schüttelst, auch später immer wieder, damit alles gut vermischt bleibt. Die Schoten kannst Du drinnen lassen, bis der Vanillezucker aufgebraucht ist.
Herzlichst,
Deine Bea.
Anbei weitere Rezeptideen für Histamingeplagte, für die Vanillezucker nötig ist:
Allgemeine Informationen zur Histaminintoleranz
Eine Histaminintoleranz ist eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, keine Allergie. Im Gegensatz zu einer Allergie ist das Immunsystem an der Unverträglichkeitsreaktion meistens nicht beteiligt, allerdings reagiert der Organismus bei einer Histaminintoleranz auf ein Zuviel an Histamin und anderen biogenen Aminen wie zum Beispiel Tyramin, Serotonin und Phenylethylamin.
Sie werden mit Hilfe bestimmter Enzyme aus den Eiweißvorstufen Tyrosin, Histidin, Tryptophan und Phenylalanin gebildet.
Decarboxylasen kommen in Bakterien, aber auch in menschlichen, pflanzlichen und tierischen Geweben vor, so dass biogene Amine sowohl im menschlichen Organismus als auch in tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln entstehen können, wenn die entsprechenden Aminosäuren vorhanden sind. Das bedeutet, dass Histamin eine körpereigene Substanz ist, die verschiedene Funktionen hat, wie unter anderem den Blutdruck zu senken, die Magensäure-Produktion zu fördern und die Darmbewegungen zu steigern. Bei Allergikern wird Histamin aus den Zellen in den Schleimhäuten freigesetzt, weshalb man die typischen allergischen Symptome hat, wie Niesen/ Nasenfluss und gerötete/ geschwollene Augen.
Ein Zuviel an Histamin im Körper ist ein Zeichen, dass ein Ungleichgewicht dem durch das Essen und Trinken aufgenommenen Histamin, im Körper entstandenen Histamin (eventuell durch eine allergische Reaktion) und dem Histaminabbau vorliegt.
DIE GENAUE URSACHE IST ALLERDINGS NOCH NICHT GEKLÄRT!
Viele Faktoren können bei der Entstehung einer Histaminintoleranz eine Rolle spielen! Falls Du die Vermutung hast, an einer Histaminintoleranz zu leiden oder weißt gerade nicht weiter, dann lass Dich von Deinem Arzt/Deiner Ärztin beraten!
Quelle: https://www.mein-allergie-portal.com/allergie-wiki/100-histaminintoleranz-hit.html
Alltägliche Links, die mein Leben mit der Histaminintoleranz einfacher machen:
- Daosin*
- Salz*
- Wenn’s mal schnell gehen muss: HistaFix Paprika Bolognese*
- Bio-Kurkuma* Kurkuma wirkt sich positiv auf den Darm aus und ist entzündungshemmend.
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15 Kommentare
Mo
Liebe Bea,
ich bin gerade super begeistert. Auf die Idee Vanillezucker selbst herzustellen bin ich noch gar nicht gekommen. Dass dies aber vom Prinzip her einfach ist und ich am Ende auch weiß, was für Zutaten enthalten sind – genial. Die Sommerzeit, wo ich viel Vanillezucker benötige kommt, da wird dieser ab jetzt alleine gemacht.
Liebe Grüße
Mo
Katja
Liebe Bea,
gäbe es eigentlich auch die Möglichkeit zuwenig Histamin zu haben? Oder gibt es in diesem Zusammenhang kein ZU wenig?
Ich finde eh, dass man Vanillezucker problemlos selbstmachen kann. Warum auch nicht?
Wir haben hier auch nur die selbstgemachte Version in der Küche.
Liebe Grüße, Katja
Lara
Warum ist denn normaler Vanillezucker mit Histamin? Bei mir steht auf dem Päckchen nur Zucker und Vanilin.
Aber selbstgemacht ist ja eh immer besser.
Viele Grüße
Lara
Tina
Hallo Bea,
ich habe zwar keine Intoleranz gegen Histamine, aber ich finde das Rezept trotzdem richtig toll. Ich nutze nämlich gerne frische Vanillschoten und finde es gut, wenn man aus den Resten auch noch etwas Sinnvolles herstellen kann.
Danke für die Inspiration.
LG
Tina
Karin
Liebe Bea,
der Tipp das Ergebnis dann zu verschenken, ist richtig toll und mal etwas ganz anderes. Danke!
Ich finde die Anleitung relativ einfach und das macht es für mich auch aus, das jetzt auch immer selber zu machen.
Und ich liebe Vanille :))
Freue mich schon auf deinen nächsten Hinweis und bleibe gespannt!
Liebe Grüße
Karin
Renate
Interessant! Ich habe zwar keine Histamin-Intoleranz, aber ich finde es trotzdem sehr interessant, wie sowas geht. Und ich liebe Vanille. Du hast mir echt Lust gemacht, das mal auszuprobieren, bevor ich das nächste Mal backe. Also vielen Dank.
LG Renate von Trippics
Jana
Ist ja interessant, dass man selbst bei Zucker Acht geben muss! Ich dachte jetzt, das wäre ein Grundnahrungsmittel, das man einfach so verwenden kann! Aber vermutlich dank der Zusatzstoffe, oder? Aber zum Glück gibt es ja da den super Selbstmachtrick!
Liebe Grüße
Jana
Tanja L.
Mmmh, was in gekauftem Vanillezucker beinhaltet denn Histamine? Und sind die Mengen dann so groß, dass man das merken würde? Grundsötzlich finde ich aber selbstgemacht Zucker oder Salze sowieso viel besser. Meine Eltern haben früher auch oft einfach Vanilleschoten in den Zucker getan. Aber mittlerweile versuche ich ohnehin, komplett auf raffineirten Zucker zu verzichten. Und wenn ich mal Vanillezucker brauche, mahle ich mir einfach Vanille rein, auch wenn das natürlich kein echter Ersatz ist, weil der Zucker dann nicht durchgezogen ist.
Mamabeasblog
Liebe Tanja,
die Inhaltsstoffe von gekauften Vanillezucker sind: Zucker, natürliches Bourbon-Vanille-Aroma, gemahlene extrahierte Vanilleschoten.
Im Rahmen der Produktion werden auch verarbeitet: Ei, Milch/Laktose, glutenhaltiges Getreide, Schalenfrüchte. Technologisch unvermeidbare Spuren können daher nicht ausgeschlossen werden.
Aromen sind immer schwierig bei einer Histaminintoleranz. Ich mag es aber auch generell selbstgemacht lieber.
Mamabeasblog
Einfach mal machen – warum nicht, auch ohne Histaminintoleranz?
Mamabeasblog
Ich liebe Vanille auch so so sehr!
Mamabeasblog
Genau, wegwerfen ist doch auch immer schade!
Mamabeasblog
Vanillin ist ein Aroma, also keine echte Vanille und somit histaminträchtig. Leider leider!
Mamabeasblog
Nein, es gibt kein Zu wenig, weil der Körper selbst Histamin produziert.
Mamabeasblog
Aber klar, ich brauche den dann auch für Shakes und Co.