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Lesen ist wie fliegen können – wer nicht richtig lesen kann, stürzt ab!

Meine lieben Leser,

heute trete ich an Euch mit einem Thema, das mir sehr am Herzen liegt! Deshalb wird dieser Beitrag eher ernst, nicht ironisch oder sarkastisch. Dieser Beitrag enthält //WERBUNG//

Es geht um das Lesen-lernen. Lesen ist wie fliegen können – wer nicht richtig lesen kann, stürzt ab!

In vielen Grundschulen in Deutschland wird zwar das Lesen geschult, aber nicht das Leseverständnis. Das hat zur Folge, dass viele Kinder, knapp ein Fünftel aller Zehnjährigen in Deutschland, nicht so lesen können, dass der Text dabei verstanden wird.

Die Schriftstellerin Kirsten Boie hat mich und viele andere auf das Thema aufmerksam gemacht

Copyright: ©Indra Ohlemutz

2001, als mein großes Herzkind in die Schule ging, lag Deutschland auf Platz 5 im internationalen Vergleich. Mittlerweile sind wir auf Platz 21 gerutscht. Ist das nicht erschreckend? Wir liegen also deutlich unter dem EU-Durchschnitt!

Noch dazu ist Deutschland das Land, bei dem das Ergebnis am Stärksten von der sozialen Herkunft abhängt. Wer nach der Grundschulzeit nicht sinnentnehmend lesen kann, wird es in den weiterführenden Schulen nicht lernen. Denn hier wird Lesen nicht mehr gelehrt, sondern vorausgesetzt.

Meine beiden jüngeren Kinder hatten Glück

Und zwar das Glück, in eine Grundschule zu gehen, in der der Schwerpunkt auf dem Leseverständnis lag. Es gab eine kleine Bücherei, eine neue entsteht derzeit an dieser Schule. In jedem Jahr fuhr die Lehrerin mit den Kindern in eine Bibliothek oder ein Bücherfachgeschäft.

Es wurden Bücher zusammen gelesen, später wurden diese auch bearbeitet, Lesungen verschiedener Schriftsteller von Kinderbüchern wurden durchgeführt, was auch oft der Förderverein unterstützt hat. Vielen vielen Dank an dieser Stelle!

Für meine Kinder war es echt eine große Hilfe, allerdings habe ich seit meine Kinder auf der Welt sind, ihnen vorgelesen, mit ihnen gelesen oder ließ mir von ihnen vorlesen.

Bücher sind in unserer Familie ein großes Thema

Ich lese gerne, mein Mann sammelt das Lustige Taschenbuch. Ich lese schon viel auf einem Tablet, weil wir schlichtweg keinen Platz mehr haben für weitere Bücher. Die Kinder lesen allerdings noch auf Papier.

Lesen ist wie fliegen können – wer nicht richtig lesen kann, stürzt ab!

So kam ich auch zu den Büchern von Frau Boie

Die Bücher „Ein Sommer in Sommerby“ und „ICH ganz cool“ sind im Moment unsere Favoriten in den Herbstferien. Ich werde sie Euch unten verlinken.

Allerdings hat nicht jedes Kind das Glück, Eltern zu haben, die Lesen als wichtig empfinden oder die Mittel haben,  um es mit Bücher zu versorgen. Oder auf eine Schule zu gehen, die das bemerkt und gegensteuert, bzw. Leseverständnis fördert.

Die 16 Länder, die Deutschland seit 2001 überholt haben, beweisen, dass und wie es möglich ist, die Lesefähigkeit aller Kinder zu steigern. Ein Land wie Deutschland, dessen wichtigste wirtschaftliche Ressource ein hoher Bildungsstand seiner Bevölkerung ist, kann das Thema nicht länger ignorieren. Der Verweis auf gewachsene Probleme in der Schülerschaft reicht nicht aus. Auf die Analyse muss die Lösung folgen und diese Lösung darf nicht länger an Elternhäuser und Ehrenamtliche delegiert werden.

Nur die Schule erreicht wirklich alle Kinder

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, die Kultusministerkonferenz und die Bildungsminister aller Bundesländer müssen reagieren!

• Das Lesenlernen und das Lehren des Lesenverständnisses muss sehr viel stärker in den Fokus der Bildungspolitik rücken.

• An den Grundschulen müssen frühzeitig Fördermaßnahmen in Kleingruppen eingeführt werden, die sich auf die reichlich vorliegenden Erkenntnisse der Leseforschung und die Erfahrungen der Lehrer stützen.

• Diese Förderstunden dürfen nicht für Vertretungsunterricht zweckentfremdet werden.

• Es müssen ausreichend Grundschullehrer eingestellt werden, um dieses Ziel umzusetzen. Das heißt: An den Hochschulen müssen deutlich mehr Studienplätze für die Lehrerausbildung geschaffen werden.

• Es muss Schulbibliotheken, Lesungen und Lektüreprogramme gerade auch an solchen Schulen geben, deren Schülerschaft eher bildungsfern ist. Die Lektüre altersgerechter Bücher vermittelt die Fähigkeit, komplexere Zusammenhänge aus längeren Texten zu entnehmen. So kann man später zum Beispiel Zeitungsartikel lesen und verstehen.

• Für all diese Zwecke müssen jetzt genügend Mittel in den Haushalten ausgewiesen werden. Das Lesen darf nicht den derzeitigen (kosten)intensiven Bemühungen um die Digitalisierung der Schulen zum Opfer fallen.

Unverbindliche Absichtserklärungen reichen nicht mehr aus. Deutsche Grundschulen müssen es schaffen, alle Kinder das Lesen zu lehren!

Was können wir Eltern tun? Oder auch alle, die keine Eltern sind, aber mich verstehen können?

Kirsten Boie hat eine Petition ins Leben gerufen, welche ich natürlich unterzeichnet habe. Ich unterstütze sie voll und ganz und bin absolut überzeugt, dass man damit etwas erreichen kann! Bitte unterstützt mich und unterzeichnet auch. Es tut nicht weh, man kann es so machen, dass es nicht öffentlich angezeigt wird. Ich wäre Euch echt dankbar!

Hier der Link zur Petition

Lesen ist noch immer DIE Schlüsselqualifikation für die Teilhabe an der Gesellschaft. Die betroffenen Kinder werden einmal unsere Erwachsenen sein. Neben den Folgen, die eine fehlende Lesefähigkeit für jeden Einzelnen von ihnen haben wird, sind auch die Folgen für die Gesellschaft insgesamt erschreckend. Ohne die Möglichkeit, einen qualifizierten Beruf zu erlernen, werden die meisten dieser Menschen vermutlich jahrzehntelang auf staatliche Unterstützung angewiesen sein. Umso wichtiger, dass JETZT in die Bildungspolitik investiert wird.

(Quelle: https://www.change.org/p/jedes-kind-muss-lesen-lernen)

Wir können etwas bewegen, wenn wir zusammenhalten!

Lesen ist wie fliegen können – wer nicht richtig lesen kann, stürzt ab!

Eure Bea.

35 Kommentare

  • Emilie

    Ich habe zwar noch keine Kinder, aber ich kann mir vorstellen dass es für die Lehrer immer schwerer wird, alles in der Schule abzudecken. Es sind so viele Zusatzaufgaben/Verantwortungen/Herausforderungen hinzugekommen, dass dann doch auch das Elternhaus in der Pflicht ist. Daher kommt es wahrscheinlich, dass das Leseverständnis so stark von der sozialen Herkunft abhängt und davon, wievil Zeit die Eltern dafür aufbringen können/wollen.
    Ich war schon immer eine Leseratte und hatte keinerleit Probleme, bei meiner Schwester war das anders – auch wenn wir dahingehend immer stark von meinen Eltern gefördert wurden. Das Lesen war auch bei uns immer ein wichtiger Bestandteil. Das möchte ich mit meinen Kindern auch unbedingt so handhaben!
    Liebe Grüße,
    Emilie von LA MODE ET MOI

  • Mamabeasblog

    Genau das ist ja das Problem, es fehlen Lehrer, sie können nicht alles abdecken. So rutschen die Kinder, die es von zu Hause nicht so mitbekommen wie Du und ich, ab und können vielleicht lesen, aber nicht das verstehen, was sie lesen. Es ist ja als Appell an die Politik gedacht, nicht an die Lehrer. Und auf garkeinen Fall an die Eltern. Es soll wachrütteln.

    Lieben Gruß, Bea.

  • Miri

    Ich finde auch, dass Kinder viel mehr Lesen sollten, auch um ihre Sprache zu entwickeln und erweitern. Wenn ich mir oft den Sprachgebrauch von Teenagern anhöre, rollen sich mir – obwohl ich Englisch- und nicht Deutschlehrerin bin – die Zehennägel hoch.
    Ich bin gespannt, ob sich etwas tut!

    Ein Lächeln,

    Miri

  • Ina

    Wichtiges Thema! ICh bin da eher im Dilemma, das hier 2 von 4 schwere Legasthenie haben, bei Nummer 4 weiss man es ja noch nicht, die ist noch etwas zu klein, und die 2 bekommt man nicht ans lesen, jeder Text ist ein Graus. Daher ist es hier schwierig mit dem Lesen, sie mochten auch nie vorgelesen haben. Trotzdem kommen sie durch Leben, inzwischen gibt es zum Glück das meiste als Video oder als Hörbuch zu bekommen. Nr.2 inzwischen fast 17 macht eine Ausbildung u. kommt inzwischen ganz gut klar, Nr. 3 mit 8 Jahren quält sich täglich durch die Buchstabenwelt. Nr. 1 ist übrigens ein absoluter Lesefan un verschlingt Bücher auf Norwegisch, Englisch und Deutsch, also trotz der selben Voraussetzungen, ich leibe es selbst zu lesen und habe immer vorgelesen, ist das hier total unterschiedlich, bin wirklich auf Nr. 4 gespannt.

    LG aus Norwegen
    Ina

  • Mamabeasblog

    Du machst alles richtig! Wenn Legasthenie das Thema ist, dann ist das ein anderer Fall und Norwegen ist nicht Deutschland! Du kannst gerne mal einen Gastbeitrag über Legasthenie für meinen Blog schreiben, das würde mich sehr freuen! Natürlich sind Kinder total unterschiedlich, aber wie gesagt, in der Schule erreichen sie alle Kinder. Es ist ein Appell an die Politik, nicht an die Lehrer oder Eltern.

    Lieben Gruß zurück, Bea.

  • Mamabeasblog

    Ich verstehe Dich da voll, ich habe nun 2 Kinder in der fortführenden Schule (einer Real, eine Gymi) und kann auch ein Lied von singen. Aber es geht in dem Beitrag expilzit um das Leseverständnis. Es ist kein Appell an die Lehrer, sondern ganz klar an die Politik! Ich hoffe, es tut sich was, denn es muss reagiert werden.

    Lieben Gruß, Bea.

  • Bea

    Hallo Bea,

    ich dachte immer, dass sich Kinder aufs Lesen nur so stürzen, naja, bei mir war es zumindest so. Meine Eltern haben mir abends immer meine Bücher weggenommen, damit ich schlafe.
    Ich glgaube wenn von den Eltern das Lesen vorgelebt wird. Heutzutage mit der ganzen Technik ist es bestimmt schwieriger Kinder zum Lesen zu motivieren.

    Liebe Grüße
    Bea

  • Marion

    Total wichtiges Thema. Ich habe zwar keine Kinder, kann also hier nicht mitreden. ABER. Mein Vater las mir, als ich kurz vor dem fünften Geburtstag war, Robinson Crusoe vor. Jeden Abend gab es ein Kapitel vor dem Licht löschen. Mir war das Tempo einfach zu lahm. Also quälte ich ihn mit Buchstaben erklären und lernte Wort für Wort. An meinem sechsten Geburtstag hatte ich nicht nur den Robinson Crusoe durch, sondern alle Pipi Langstrumpf Bücher und war bei Karl May angelangt. Wunderkind ? Nö. Ich denke, lesen kann für Kinder faszinierend werden, wenn man es ihnen richtig schmackhaft macht. Elterliches Vorlesen ist oft die „Einstiegsdroge“ für den Lesespaß 🙂

  • Mo

    Liebe Bea,

    dein Beitrag spricht mir aus der Seele. Ich lese unheimlich gerne Bücher und das liegt auch in der Familie. Meine Eltern und Großeltern haben mich immer dabei unterstützt und mir fleißig Bücher geschenkt. Heute mache ich das genauso mit meinem Kind. Zum Glück gibt es in der Schule jetzt eine tolle Aktion. Jede Woche (insgesamt 40 Wochen lang) bekommen die Kinder ein neues Buch mit nach Hause (welches natürlich wieder zurück gegeben werden muss). Das können sie dann selber lesen, vorgelesen bekommen, mit den Eltern anschauen oder auch alleine.
    Lesen ist super wichtig. Denn es fördert nicht nur die Fantasie, sondern neben bei lernt man ganz automatisch auch die Wörter richtig zu schreiben und den Bezug zur Sprache.

    Danke, für diesen tollen Beitrag.

    Liebe Grüße,
    Mo

  • Dr. Annette Pitzer

    Ein wunderbarer Blogartikel! Ich lese seit meinem vierten Lebensjahr und ich bin Legasthenikerin. Konnte einfach lesen ohne, dass es mir jemand beigebracht hat. Lesen ist sogar noch viel besser als fliegen!
    Alles Liebe
    Annette

  • Anja S.

    Das ist ein sehr wichtiges Thema und bei uns wird Lesen auch sehr groß geschrieben. In der Grundschule meiner Kids wurde auch alles mögliche getan, trotzdem gab es auch bei Abschluß der 4. Klasse Kinder, die keine 4 Worte richtig schreiben konnten geschweige denn richtig lesen und verstehen.
    Liebe Grüße
    Anja von Castlemaker.de

  • Mamabeasblog

    Früher war es absolut normal, dass man das was man liest, auch versteht. Dass das nicht mehr so selbstverständlich ist, war mir auch nicht bewusst, aber wenn man Kinder hat in dem Alter, dann kriegt man das richtig mit. Für mich auch unvorstellbar.

    Liebe Grüße zurück, von Bea zu Bea.

  • Mamabeasblog

    Absolut richtig, da gebe ich Dir zu 100% recht! Jedes Kind ist neugierig, jedes Kind kann lesen lernen (ich konnte es auch schon vor der Schule). Die meisten lernen mittlerweile eben das Lesen in der Schule, wie es ja auch okay ist, aber sie verstehen den Text nicht. Schwer vorstellbar, sie lesen einfach nur Wort für Wort. Wenn man dann nachfragt, worum es ging, wissen sie das nicht. Wie soll das dann in der fortführenden Schule funktionieren? Dort wird so viel gelesen und vorausgesetzt, dass man es versteht. Du verstehst also, worauf ich hinaus will?

    Lieben Gruß, Bea.

  • Julia

    Ein wundervoller Beitrag der wirklich wichtig ist. Ich beobachte das bei meinen Neffen, sie können zwar lesen aber eben nicht sinnerfassend lesen. Liest der große etwas einwandfrei und ich frage ihn kurz darauf, was das denn bedeutet, kann er mir das einfach nicht beantworten. Dabei ist das so wichtig.
    Ich glaube auch, dass das Schulsystem viel mehr an die Skandinavier angepasst werden sollten, nicht um sonst sind sie führender in der PISA Studie. Bei uns in Österreich wird schon wieder eine Schulreform geplant, die so sehr an den 70iger ähnelt, dass es schon wieder traurig ist.

    Toll das du auf dieses wichtige Thema aufmerksam machst, selbst wenn ich nicht davon direkt betroffen bin.

    Alles Liebe,
    Julia
    https://www.missfinnland.at

  • Mamabeasblog

    Liebe Mo, unbedingt! Das ist ne ganz tolle Sache! Lesen können ja die meisten Kinder, das macht die Schule schon richtig. Aber sie verstehen überhaupt nicht, WAS sie lesen. Sie lesen Wort für Wort, wenn man nachfragt, erschreckt man sich. Sie haben garkeine Ahnung, was sie da lesen.

    Gruß zurück, Bea.

  • Mamabeasblog

    Wow, und das als Legasthenikerin, das bedeutet, für Dich wars eigentlich doppelt so schwer! Ich bin echt beeindruckt! Ja, lesen ist besser als fliegen, aber ich habe nach einem Titel gesucht, bei dem man abstürzen kann. Unglaublich, dass es Kinder gibt, die zwar lesen können, aber den Sinn nicht erlesen. Das macht das so schwierig.

    Lieben Gruß, Bea.

  • Mamabeasblog

    Siehst Du, genau das meinte ich. Bei uns nämlich auch. Da sieht man, dass das Thema garnicht weit weg ist. Und diese Kinder müssen aufgefangen werden, sie haben es sonst wirklich schwer.

    Gruß zurück, Bea.

  • Mamabeasblog

    Du hast es genau auf den Punkt gebracht. Es geht nicht darum, dass sie garnicht lesen können. Es geht darum, dass sie nicht verstehen, was sie da lesen. Da muss was passieren, ich sehe es bei meinen Kindern in deren Klassen, es ist da ein großes Thema.

    Lieben Gruß, Bea.

  • Isa

    Super wichtiges Thema! Allerdings muss ich gestehen, dass ich es nicht auf denn Schirm hatte, den ich selbst habe noch keine Kinder. Zudem habe ich falls Kind super gerne und viel gelesen, auch mit der Taschenlampe unter der Bettdecke 😅
    Auch das wir im europäischen Durschnitt so weit runter gerutscht sind war mir nicht präsent.

    Danke, dass du ein bisschen Aufklärung schaffst, deinem Link zur Petition werde ich gleich folgen …

    Viele Grüße
    Isa von  lustloszugehen

  • ROSIE

    Richtig Lesen und zu hören, scheint in der Schule heutzutage gar nicht mehr unterrichtet zu werden habe ich den Eindruck! In der Schulzeit hat es mich immer furchtbar genervt, wenn einer meiner Komilitonen vorlesen musste und nur vor sich hingestorttert hat. Heute verstehe ich natürlich, dass diese Kinder einfach unzureichend gefördert wurden. Mit dem Smartphone als unser aller täglicher Begleiter, hoffe ich doch, dass sich dies nicht noch mehr verschlimmert…

    Liebe Grüße, Rosie von respondoro.de

  • Mamabeasblog

    Dafür ist der Beitrag. Mir war es bewusst, weil ich es direkt erlebe. Es ist also garnicht so weit weg und die Tendenz ist erschreckend. Deshalb muss JETZT reagiert werden. Danke für Deine Worte.

    Lieben Gruß zurück, Bea

  • Mamabeasblog

    Mit dem Smartphone könnte man sogar lesen noch unterstützen, allerdings müssten da auch die Eltern schauen. Es geht aber bei dem Thema mehr um die Schule und nicht um das Lesen-können, denn das können die meisten, so Wort für Wort. Sie verstehen es allerdings nicht, WAS sie da lesen. Das ist ja das Problem. Darauf wird nicht mehr geachtet. Es fällt erst auf, wenn sie auf die fortführende Schule gehen. Schlimm.

    Lieben Gruß, Bea.

  • L♥ebe was ist

    ich finde diese Aktion wirklich großartig liebe Bea! und auch der Spruch, dass man fällt, wenn man nicht beim Lesen mithalten kann, ist so passend!
    persönlich hatte ich auch das Glück, Eltern zu haben, die das Lesen bei uns Kindern gefördert haben! uns wurde vorgelesen und wir wurden schnell neugierig die Buchstaben selber aneinanderreihen zu können und ihnen so einen Sinn zu verleihen … diese Möglichkeit sollte wirklich jedes Kind bekommen 🙂

    liebste Grüße auch,
    ❤ Tina von liebewasist.com
    Liebe was ist auf Instagram

  • Tina

    Super, dass du darauf aufmerksam machst und die Petition unterstützt. Ich finde Lesen wichtig und dein Zitat gefällt mir sehr sehr gut.

  • Wiebke

    Hi Bea,

    wie jedesmal ein super geschriebener Artikel.

    Aber was das Thema, „nur die Schule kann alle Kinder erreichen“ angeht würd ich dir tatsächlich widersprechen. Denn es sind nicht nur die Kinder, die das Lesen verlernen (aufgrund Videos, Hörbeiträge, oder ähnliches) sondern auch das wirkliche Desinteresse der Eltern.

    Klar kann die Schule vielleicht das ein oder andere abfangen, aber hier können die Eltern mehr bei ihren Kindern erreichen, indem sie ihren Kindern das Lesen mehr vorleben.

    Mit meinem Stiefkind und meinen kleinen Geschwistern lese ich jeden Tag mindestens eine Stunde zusammen oder wir lesen ein Buch ihrer Wahl, was wir dann nach jedem Kapitel besprechen.

    Dein Ansatz die Schulen zu mehr Leseerziehung zu bringen finde ich klasse, aber ich bin der Meinung, wir sollten mehr die Eltern ansprechen.

    Sonst aber ein toller Beitrag, der mich sehr zu Nachdenken über dieses Thema gebracht hat.
    Danke dir dafür 🙂

    Gruß,
    Wiebke

  • Marie-Theres

    Hey, meine beiden Kinder gehen in die Grundschule und haben mit Vergnügen Lesen gelernt. Bei uns gab es auch viele Wahlpflicht-Leseübungen, das hat die Kinder immer unheimlich motiviert. Ich gebe dir (und Frau Boie) recht – oft kommt richtiges Lesen zu kurz. Die Kinder müssen heutzutage so viel können und in allem gut sein – da ist die Frage, wo Prioritäten gesetzt werden sollten.
    Liebe Grüße,
    Marie

  • Mama Rausch

    Lesen – ich liebe es und ich lese meinen Kindern seit dem sie wenige Monate alt sind vor.

    Bei uns gibt es eine Lesezeit in der Krippen und Kindergarteneinrichtung. Es gibt Bilderbuchkino und jedes Kind darf sich zwei Bücher für zwei Wochen ausleihen. Der Andrang ist leider gering. Es sind fast immer nur die Kinder da, die die Bücherliebe auch von den Eltern vorgelebt bekommen oder jedenfalls in diese Richtung geschuppst werden. Sie bemühen sich aber auch im Tagesgeschäft Bücher wirklich jedem Kind näher zu bringen.

    Mit Vorlesen kann man nicht früh genug beginnen – schon immer meine Meinung. Irgendwann beginnen Kinder dann auch selbst lesen zu wollen. Und wenn es der Comic ist, der von der Mama nicht mehr vorgelesen wird. Wenn sie dann wirklich selbst lesen wollen, dann tun sie das mit einem Ziel – denn sie wollen ja etwas und dann kommt das Leseverständnis fast von alleine. So war es jedenfalls bei mir und so wäre auch mein Verständnis.

    Aber wenn das von Haus aus nicht vermittelt wird, vermittelt werden kann oder nicht vermittelt werden will – dann müssen wohl die Schulen/Politik einspringen.

    Wichtige Petition – Unterzeichnet!

    LG Alexandra

  • Sandra

    Lesen ist unglaublich wichtig und ich bin froh, dass dies bei uns in Bayern in der Schule schon immer gefördert wird. Sei es mit dem Leseraben oder auch später mit vielen Aktionen, damit die Kinder den Spaß daran nicht verlieren. Sohnemann hat schon immer gerne und viel gelesen – heute kommt ihm das zu Gute. Angefangen bei der Rechtschreibung bis hin zum allgemeinen Wissen bzw. auch dem Lesefluss und der Phantasie. Bücher spielen hier schon immer eine große Rolle und das ist auch gut so.

    Ich schick Dir liebe Grüße
    Sandra

  • Mamabeasblog

    Das Problem ist wirklich, dass die Kinder zwar lesen können, es aber nicht verstehen, was sie da lesen. Jetzt stell Dir mal vor, Du warst ja selbst aufm Gymi, wie das da dann abläuft. Das geht doch dann nicht. Sie müssen doch dann auch aus Texten das Wichtige filtern und so. Da haben echt viele total Schwierigkeiten. Das könnte vorgebeugt werden.

    Lieben Gruß zurück, Bea.

  • Mamabeasblog

    Vielen vielen Dank, liebe Alexandra! Danke für Deine Worte und Deine Unterschrift.

    Gruß zurück, Bea.

  • Mamabeasblog

    Ihr seid auf dem richtigen Weg. Nun gehören auch die unterstützt, denen es nicht so gut geht wie Euren Kindern.

    Liebe Grüße zurück, Bea.

  • Avaganza

    Liebe Bea,

    Lesen hat bei uns einen sehr hohen Stellenwert! Wir lesen täglich eine Gute Nacht Geschichte und mittlerweile kann auch Sophia schon selbst lesen. Das ist uns sehr wichtig. Zum Glück hat sie auch eine Lehrerin die das Lesen sehr fördert. Ich finde es ganz schlimm dass so viele Kinder nicht sinnerfassend lesen können.

    Liebe Grüße
    Verena

  • Mamabeasblog

    Und doch findet man bei uns in jeder Klasse Kinder, die es nicht können. Das tut mir sehr leid und ist wirklich erschreckend, wenn man dann die Eltern kennt und denkt, die würden das fördern. Aber halt falsch gedacht.

    Liebe Grüße zurück, Bea.

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