Nachhaltigkeit im Alltag leicht umgesetzt
„Nachhaltigkeit im Alltag leicht umgesetzt“ Es ist 5 vor 12. Oder für vieles sogar schon 5 nach 12. Wie ich Nachhaltigkeit im Alltag integriere und warum – lies hier. Und lass‘ Dich nachhaltig inspirieren.
Nachhaltigkeit im Alltag leicht umgesetzt
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Oft davon gehört. Viel davon gelesen. Bereits bei anderen gesehen. Und selbst? Was genau hast Du davon schon umgesetzt?
Das soll kein Beitrag mit erhobenem Zeigefinger werden.
Oder vielleicht doch?
Wenn selbst ein Kind nicht mehr lacht wie ein Kind,
Dann sind wir jenseits von Eden.
Wenn wir nicht fühlen die Erde sie weint,
Wie kein anderer Planet,
Dann haben wir umsonst gelebt.
Nino de Angelo – Jenseits von Eden
5 vor 12 – oder doch schon zu spät?
Für die ein oder andere Art sicherlich. Es gibt schon vieles, das ausgestorben ist. Ausgerottet. Unwiederbringlich. Deshalb MÜSSEN wir das beschützen, was noch da ist. Es schätzen lernen.
Doch: Wie komme ich darauf?
Im Unterricht meiner beiden Söhne war das jetzt schon häufig Thema. Weil es wichtig und richtig ist!
Seit ich in der Ausstellung vom Historischen Museum Speyer war, ich berichtete, ist bei mir etwas passiert. Klar wusste ich das alles schon vorher, nein, ich hatte die Augen nicht verschlossen. Ein bisschen hatte ich immer im Hinterkopf. Aber die Ausstellung und Dominik Eulberg, der DJ und Biologe, haben mich wieder wachgerüttelt. Denn: Man wird blind für diese Dinge. Man weiß es, aber verdrängt es. Man denkt ganz oft, was soll das bringen, wenn ich kleine Person das mache, aber alle anderen nicht?
Mach den Anfang!
Wenn alle so denken, wird das nie was!
Willst Du, dass Deine Enkel und Ur-Enkel noch auf Erden leben können?
Schau, die Erde wehrt sich doch schon. Mit Unwettern. Mit Überschwemmungen. Mit Trockenheit. Mit Seuchen. Wir machen alles kaputt und sagen dann „Huch„.
Aber auch ich schüttle oft den Kopf bei den Ideen, die Welt zu retten!
Da werden Trinkhalme aus Plastik ab- und Mundschutze angeschafft. Ich werfe ja weder das eine noch das andere in die Natur, sondern in den Restmüll bzw. gelben Sack. Aber andere?
Schau mal, was ich so gefunden habe auf meiner Hunderunde:
Ja, ich bücke mich FÜR unsere Natur. Für MEINE Umgebung. Und das ist das Resultat unserer NORMALEN Hunderunde, nicht die große. Bedenklich?? Oh ja!
Wie gesagt, ich will hier niemanden an den Pranger stellen oder den Finger erheben! Deshalb mache ich gerne einfach den Anfang! Oder bin eine von denen, die den Anfang machen. Ohne damit zu prahlen, ohne zu belehren. Muss jeder selber wissen. Meine Einstellung!
Ich wasche meine Haare nun mit dem festen Shampoo von Klarseifen.de und benutze zum Duschen festes Duschgel. Riecht im Übrigen MEGA! KLAR ist die älteste Seifenmanufaktur Deutschlands und auch noch nicht mal weit weg von meiner Heimat.
Es ist nur das drin, was man wirklich braucht, also kein Mikroplastik! Denn auch das ist ein riesiges Umweltproblem!
Die Haarseife (festes Shampoo) ist echt klasse! Seitdem habe ich keine Probleme mehr mit Schuppen oder früh fettigen Haaren, was bedeutet, dass ich sie nicht mehr so oft waschen muss! Finde ich super! Denn ich muss sie, seit ich sie habe wachsen lassen, immer aufwendig föhnen oder stylen. So brauche ich das nicht so oft!
Außerdem benutze ich zum Abschminken (außer bei wasserfester Schminke) und zur täglichen Pflege waschbare Pads, welche sogar in den Trockner können. Okay, die Nutzung vom Trockner ist nun nicht so öko, aber ich bin nicht päpstlicher als der Papst und mag weiche Handtücher.
Die Abschminken-Pads bekommst Du bei Rossmann und auch sonst überall.
Nachhaltigkeit im Alltag leicht umgesetzt
Trinkhalme habe ich auf Glas umgestellt. Die aus Papier mögen wir garnicht, denn die lösen sich auf und schmecken auch komisch. Aus Metall mag ich persönlich nicht, deshalb Glas. Funktioniert super, gibt es überall zu kaufen und sind echt ne richtig gute Alternative!
Aber was kann man noch tun für die Nachhaltigkeit im Alltag?
Müll trennen gehörte für mich schon immer zum Leben! Ich verstehe nicht, wenn man die Möglichkeit doch sowieso hat, das nicht zu tun!
Und nun – absolut neu und noch total merkwürdig für mich:
Ich benutze keine Tampons und Binden mehr!
Jaaaaa! Das ist für mich die Revolution der Regel! Mit meinen 45 Jahren habe ich die ja nun schon ne Weile… und nun benutze ich Menstruations-Höschen! Und finde es super! Garnicht eklig, da hatte ich echt Angst vor! Aber nee, ist nicht so. Man muss sich damit einfach mal auseinander setzen, dann geht’s. Ich kann (ich blute nicht so stark) ein Höschen den ganzen Tag tragen, wasche es vor dem Schlafengehen von Hand aus und ziehe mir ein frisches an. Das hält die ganze Nacht, verrutscht nicht und selbst bei den leichten Tagen hat man nicht das Gefühl, man wird von innen ausgetrocknet, wie von einem Tampon.
Als Nächstes werde ich noch Menstruations-Tassen testen. Habe da eine Marke, die mir gefällt. Die haben auch einen Sterilisator. Wenn Du wissen willst, welche, wirst Du noch warten müssen. Ich werde berichten!
Man muss es hochrechnen: Tampons und Binden der guten Marken (die Billigen taugen nix, meine Erfahrung!) sind nicht günstig! Hochgerechnet ist so ne Tasse und die Menstruationshöschen sicher günstiger. Okay, man muss sie waschen, aber – ich wasche doch sowieso. Meine Klamotten und die meiner Familie, meine ich. Da kann man das doch einfach mit reinpacken?! Und auf Weichspüler (der darf bei den Höschen nicht benutzt werden) kann man verzichten, wenn man einen Trockner hat. Auch das kommt der Umwelt zugute.
Nachhaltigkeit im Alltag leicht umgesetzt
Sonst bin ich halt immer auf der Suche nach dem, was ich ändern und austauschen kann! Es muss auch bezahlbar sein, denn wenn ich eines feststelle, dann: Nachhaltigkeit ist teuer! Ich finde es zum Beispiel in einem Unverpackt-Laden deutlich teurer als im Supermarkt. Man muss halt schauen, dann findet man günstige Alternativen, wenn man zum Beispiel zum Bäcker oder in den Supermarkt fürs Obst selbst Beutel mitbringt.
Und nun würde ich gerne wissen, was Du für Ideen hast, die Du vielleicht schon umgesetzt hast? Würde mich freuen, da noch Anregungen zu finden.
Deine Bea.
Zum Weiterlesen und auch nachhaltig:
https://mamabeasblog.de/2019/08/21/peeling-selber-machen-meine-4-lieblinge/
11 Kommentare
Lena
Besten Dank für den hilfreichen und v. a. auch motivierenden Bericht!
Renate
Der Tipp mit den Trinkhalmen aus Glas ist cool. Wusste gar nicht, dass es sowas gibt. Die sind nicht nur nachhaltig, sondern sehen dazu auch noch gut aus. Ich trinke gerne Säfte. Und ich finde die Vorstellung cool, wie das farbige Getränk durchläuft. Und für mich besonders wichtig: Die Dinger sind inspirierend – mir kommen schon die ersten Fotoideen.:-) Danke für den Tipp. Manchmal macht Nachhaltigkeit Spaß…
LG Renate von Trippics
Lara
Hallo Bea,
Nachhaltigkeit ist so ein wichtiges Thema! Viele deiner kleinen Umsetzungstipps realisiere ich tatsächlich schon.
Aber gefühlt hat Corona mich in Punkto Nachhaltigkeit wieder etwas zurückgeworfen. Einwegmasken, die auch noch von Plastik umgeben sind und von den Tests will ich gar nicht erst anfangen…
LG Lara
Mo
Liebe Bea,
klasse, was du alles schon umsetzt. Ich finde es auch mega erschreckend wie viel Müll ich täglich auf den Wegen und im Gebüsch sehe. Es kann ja nicht so schwer sein, seinen Müll bis zum nächsten Mülleimer zu tragen.
Ich verwende seit neustem Zahnpasta als Tablette. Ist schon eine Umstellung.
Die Menstruationstasse habe ich auch schon ausgetestet, bei mir war das leider kein Erfolg. Die Menstruations-Höschens möchte ich noch ausprobieren. Habe aber ähnlich bedenken, wie du sie hattest. Aber eher im Bezug auf die Reinigung. Aber ich arbeite daran über meinen Schatten zu springen.
Liebe Grüße
Mo
Mamabeasblog
Man wäscht sie direkt nach der Benutzung mit kaltem Wasser aus, bis es wieder sauber ist und dann ab in die Waschmaschine bei der nächsten Wäsche. Finde das echt nicht eklig.
Mamabeasblog
Ja, so geht es mir auch! Aber wenn man das ordentlich entsorgt, dann ist das ja auch okay.
Mamabeasblog
Aber klar! Ich habe sie von Aldi Süd, aber es gibt sie auch bei Edeka. Einfach mal schauen.
Mamabeasblog
Gerne!
Jana
Oh ja Bea, du sprichst mir aus der Seele! Wenn ich mit unsere Elfie spazieren gehe, vergeht kein Tag, keine Runde, in der ich nicht über Müll stolpere! Und nicht nur alter, immer wieder neuer! Die Menschen, auch viele Kinder, lassen alles liegen oder schmeißen es bewusst in die Gegend, wo sie stehen und gehen! Das regt mich so auf! Ich habe mich auch schon so oft gebückt und den Müll selbst zur nächsten Tonne getragen, weil ich es nicht ertragen kann, wenn 7 Plastikbecher vom Wind über den Sportplatz geweht werden und sonstwo zum Verroten liegen bleiben! Auch am Busbahnhof liegen ständig zertretene Dosen oder bis zur Unkenntlichkeit zerstörte Pfandflaschen! Da kann man echt nur mit dem Kopf schütteln und selbst zum Aufräumer werden!
Bei den Strohhalben handeln wir wie du, wir haben auch alle aus Plastik verbannt und nutzen aber auch welche aus Metal. Periodenunterwäsche habe ich noch nicht ausprobiert, die Menstruationstasse aber schon! Leider kam ich damit gar nicht klar! Meine hatte sich sooooo festgesaugt, dass ich sie nur mit Mühe wieder lockern konnte! Sorry nie wieder 😉 Auch wenn sie super für die Umwelt ist, dann doch lieber die Unterwäsche!
Liebe Grüße
Jana
Miriam
Liebe Bea,
Ich bin wie du auch schon längst auf festes Shampoo und Seife umgestiegen und nutze auch andere wiederverwendbare Dinge. Eine Sache, was mir beim Lesen aber auffiel, war der Punkt, dass man den Müll ja in den Mülleimer wirft. Ja, Mülltrennung ist super, aber leider landet der Müll, den wir in den Mülleimer werfen, trotzdem häufig im Meer und in der Natur. Der Wind verweht es.
Liebe Grüße von Miriam von Nordkap nach Südkap
Tanja L.
Ein Thema, mit dem ich mich auch immer mehr befasse. Ich versuche, bei Obst und Gemüse weitestgehend auf Verpackungen zu verzichten. Den Aufkleber kann man direkt auf die Möhre oder Paprika kleben. Allerdings ist das im normalen Supermarkt einfacher gesagt als getan. Wieso zur Hölle muss jeder Brokkoli eingeschweißt sein?
Bei Zahnpasta bin ich kürzlich auf Tabs umgestiegen. Und Pulver habe ich zum ausprobieren auch hier. Die Tabs sind zwar geschmacklich nicht so toll wie richtige Zahnpasta, aber dafür auch nicht wirklich schlimm. Und wenn jeder Mensch im Jahr 1kg Verpackungsmüll einspart, dann macht das insgesamt echt ne ganze Menge aus!