Ferientipps für zu Hause; Geocaching;
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Ferientipps für zu Hause – Geocaching

„Ferientipps für zu Hause – Geocaching“ – Bald beginnen endlich die langersehnten Sommerferien! Dieses Jahr ist ja bekanntlich dank Corona alles anders. Derzeit wird getestet, wie der Virus sich verhält, wenn man in den Urlaub fliegt. Wir bleiben zu Hause – der Gesundheit zuliebe. Was wir so planen werde ich heute berichten.

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Bald sind sie da, die langersehnten Ferien, von denen wir schon gehört haben, sie wären unnötig!

Ja, die Politiker meinten, die Kinder hätten schon genug „frei“ gehabt, da seit März kein richtiger Unterricht erfolgte und nun kurz vor den Sommerferien erst wieder langsam eingeführt wurde.

Meine Jungs, beide sechste Klasse, haben nun im Wechsel alle 14 Tage Schule, eine Woche am Stück, allerdings ohne den Freitag. In den „schulfreien“ Wochen besteht weiterhin Homeschooling. Kein Problem, wir haben uns daran schon gewöhnt und kommen gut klar.

Das bedeutet aber nicht, dass wir NICHTS gemacht haben wie in den Ferien. Es war eine ungewohnte, verrückte und verquere Zeit. Stressig war sie auch, denn es gab viele Anweisungen der Lehrer online. Von Freizeit konnte hier nicht die Rede sein!

Meine Kinder haben sich ihre Ferien redlich verdient!

Kurz vor dem Lockdown wollten wir gerade den Sommerurlaub planen und buchen. In die Türkei sollte es gehen, da ich dort noch nie war und mein Pubertier sein Wissen über den muslimischen Glauben vertiefen wollte. Irgendetwas in mir ließ mich lieber abwarten. Gut, dass es so war.

Nun starten wir aber nicht planlos in die Ferien zu Hause – oder wie ich gerne sage in SaMaLu (Sandhofen, Mannheim, Ludwigshafen, hier wohnen wir 😉 )

Renovierungen

Vor dem Lockdown bekamen wir in einigen Zimmern neue Rollläden – wir wohnen in einem weit über 100 Jahre alten Haus, da muss immer mal etwas ausgetauscht werden. Eigentlich mag ich die alten Rollläden, sie haben ihren eigenen Charme und so durften sie an einigen Fenstern bleiben. An denen, die ausgetauscht wurden, wurde am Rollladenkasten innen die Tapete abgerissen. Das nehmen wir doch gleich mal zum Anlass, in den Ferien neu zu tapezieren!

Es stehen an: Das Schlafzimmer des Pubertiers (er hat zwei Räume), das Zimmer des Diskutiers und der Kasten des Büros meines Mannes, da will ich aber nur den Kasten neu tapezieren und vielleicht neue Vorhänge.

Die beiden anderen Räume werden dazu neu möbliert, da freuen sich die Kids sehr drauf. Du siehst, wir bekommen unser Geld schon unter die Leute!

Da die Kids zwar schon das ein- oder andere Mal ins Freibad gehen wollen, werde ich das nicht verhindern, aber es so wenig wie möglich halten. Ich bin sehr vorsichtig, was dieses Virus anbelangt.

Damit meine Jungs nicht nur vor der Konsole versauern (was sie am Liebsten würden, aber – ohne mich!), werden wir mal wieder Geocaching angehen.

Ferientipps für zu Hause – Geocaching

Geocaching ist eine moderne Form der Schnitzeljagd oder Schatzsuche. Eine App auf dem Smartphone oder für internetarme Stellen ein GPS-Gerät und schon kann es los gehen. Das GPS-Gerät ist für Anfänger noch nicht nötig, die kostenlose Version der App reicht auch zum Testen erst einmal völlig aus, aber Du wirst an Deine Grenzen kommen und mehr wollen.

Einmal zu Hause am Computer solltest Du Dich auf der Seite https://www.geocaching.com/play/search registrieren und Dir einen Namen für Euch ausdenken. Wir haben die Premiumversion und sind sehr zufrieden. Wir sehen da auch mehr Caches. Aber – wie gesagt – für den Anfang und zum spontanen Ausprobieren ist das nicht nötig!

Mein GPS-Gerät hat mir jetzt acht Jahre gute Dienste geleistet, damals hatte ich schlicht noch kein Smartphone, mein Mann hatte eins, das wollte ich den Kindern nicht in die Hände geben und habe deshalb ein robustes GPS-Gerät gekauft, was extra auf Geocaching ausgelegt ist.

Ferientipps für zu Hause - Geocaching; GPS-Gerät; MAGELLAN; explorist GC; Magellan explorist GC

Beim Geocaching werden Dir in der App oder auf dem GPS-Gerät diverse Geocaches angezeigt.

Ferientipps für zu Hause - Geocaching; Karte Geocaching;
  • Die grünen Symbole mit Kasten in der Mitte sind Tradis, also traditionelle Caches, das ist keine Kette, also jeden kann man einzeln suchen und finden. Das sind unsere Lieblingscaches.
  • Die orangenen Symbole mit zwei Kästen in der Mitte sind Multis. Das bedeutet, es sind mehrere Verstecke hintereinander zu finden, man muss das Erste finden, dort findet man neue Koordinaten, die einem zum Nächsten führen. Das können schon mehrere sein, bis man auf den Schatz trifft. Mega Spaß für Kinder, die schon etwas älter sind oder für junggebliebene Erwachsene, die Koordinaten einzugeben und dort dann wirklich etwas vorzufinden!
  • Das blaue Symbol mit Fragezeichen bedeutet, dort muss man ein Rätsel lösen, um an das Versteck vom Cache zu gelangen.
  • Eine aufgeschnittene Erdkugel bedeutet, dort ist ein Earth Cache. Statt zu einem Behälter wird man zu einer geologischen Besonderheit geführt. Man bekommt Erdkunde-Fragen gestellt und kann dann loggen.
Geocaching; Ferientipps; Geocache
Ein Beispiel, wie so ein Cache in der Beschreibung aussieht

Loggen bedeutet, in der App oder auch auf dem GPS-Gerät zu kennzeichnen, dass man den Cache gefunden hat. Dann ändert sich das Symbol auf der Karte zu einem Smiley-Gesicht. Außerdem gibt es im Schatz Logbücher, in die man sich einträgt. Der Owner (Besitzer = Verstecker) tauscht dieses regelmäßig aus, denn es gehen mehr Menschen auf diese Art von Schatzsuche, als Du glauben magst! Gerne schreibt man in das Logbuch „TFTC“ oder „DFDC“. Das bedeutet Thanks For The Cache oder Danke Für Den Cache. Schließlich hat sich der Owner ja die Mühe gemacht, das Versteck auszuwählen, es GPS-mäßig auf der Geocachingseite zu registrieren, ein Logbuch einzufügen und eine Box dafür bereitzustellen, die bei Wind und Wetter draußen bestehen muss. Noch dazu muss er regelmäßig nachsehen, ob die Box noch da ist, ob noch genügend Platz im Logbuch ist und ob noch genügend Tauschmaterial (falls es so eine Box ist) vorhanden ist, bzw. „merkwürdige“ Dinge entfernen (Menschen sind Schweine… mehr muss ich nicht dazu sagen!). Außerdem muss er sich die Genehmigung beim Forstamt einholen, weil es nicht immer selbstverständlich ist, dass man dort etwas verstecken darf, da gehen dann hunderte von Menschen hin.

Der Schatz ist also für uns Erwachsene eher das Logbuch.

Die Kinder mögen allerdings am Liebsten Boxen, in denen Tauschmaterial drinnen ist. Das sind oft Figuren aus Überraschungseiern, kleine Werbegeschenke oder dergleichen.

Ein Cache muss aber keine Box sein.

Oft ist es eine ganz kleine Kapsel – ein Mikro-Cache – die vielleicht sogar magnetisch, irgendwo dran befestigt ist. Da ist es eher kompliziert, das Mini-Logbuch dort heraus zu bekommen. Dafür habe ich in meiner Geocaching Tasche immer eine Pinzette.

Oder eine Filmdose, wie so noch von den alten Filmen für Fotoapparate bekannt sind. Die wird gerne noch angemalt oder beklebt, damit sie sich in ihr Versteck gut einfügt.

Ferientipps für zu Hause - Geocaching; Filmdose; Tradi-Cache; Geocaching

Boxen sind Kunststoff – Behälter aller Größen, die dann verbuddelt, versteckt oder aufgehängt werden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Und genau deshalb ist es so abwechslungsreich!

Es gibt Caches, bei denen man sich anmelden muss, weil man die Utensilien dort wegnimmt und sie dann für die Dauer der Suche mit sich führt. Ein Cache muss also nicht unbedingt ganz traditionell eine Box oder Mini-Behälter sein, er kann ein Sarg mit Schaufensterpuppe im Wald sein (mehr verrate ich nicht!).

Manche Caches, auch die Tradis, erzählen hintereinander gefunden, eine Geschichte, enthalten Figuren von Märchen. Das finde ich ganz zauberhaft!

In den Caches sind auch mal gerne Trackables drinnen, das sind kleine Metallplättchen mit Aufschrift oder kleine Figuren, die man dann mitnehmen und bei einem anderen Cache wieder mit verstecken kann. Das Trackable geht so auf Reisen. Beim Loggen wird dann angegeben, wo sich das Trackable befindet.

Cache im Baum; Geocaching

Da ich ja schon meine Geocaching-Tasche erwähnt habe, werde ich mal kurz auf diese eingehen. Ich habe keinen Rucksack, sondern eine Tasche von Jack Wolfskin, die ich mir umhängen kann. Darin befindet sich:

  • mehrere Kugelschreiber
  • robuste Handschuhe für die Suche (man fasst da schon merkwürdige Dinge dabei an)
  • Pinzette für Mikro – Caches
  • Taschentücher, Feuchttücher, Desinfektionstücher
  • Taschenlampe (wenn man im Schatzrausch ist, vergisst man die Zeit)
  • Pflaster (für das ein oder andere Aua)
  • Proviant
  • Tauschutensilien
  • Stempel, wenn man einen hat anfertigen lassen
  • GPS-Gerät / Smartphone
  • UV-Lampe für Nachtcaches
  • Handtuch für eventuell nasse Füße
Geocaching; Ferienbeschäftigung; unser Stempel
Unser Stempel mit unserem Namen

Du siehst, es ist echt ein spannendes und umfangreiches Thema. Man wächst da aber langsam rein, immer Schritt für Schritt. Es macht echt unglaublich viel Spaß, man ist komplett draußen an der frischen Luft und oft an Stellen, an die man so nie gekommen wäre!

Schließlich sagt man ja: Leg‘ dich nicht mit mir an, ich bin Geocacher! Ich kenne Stellen, die nicht auf Google Earth erfasst sind!

In diesem Sinne,

Deine Bea.

Ferientipps für zu Hause – Geocaching

Falls Dir mein Beitrag gefallen hat und ich Dich vielleicht sogar zum Geocachen verleitet habe, dann lass‘ mich das wissen und schreibe mir einen Kommentar. Danke.

Wir sind sehr aktiv! Hier zum Weiterlesen: https://mamabeasblog.de/2018/03/15/1867/

18 Kommentare

  • Julia

    Hört sich sehr interessant an. Schön das du was machst mit deinen Kindern.

    Liebe Grüße
    Julia

  • Avaganza

    Ja, die Sommerferien kommen! … ich muss mir erst Beschäftigungsprogramme für die Kids überlegen. Das Geocoaching klingt super … aber ich fürchte da sind meine Kinder im Volksschulalter noch zu klein. Aber das werde ich mir gleich mal runterladen. Klingt echt super!

    lg
    Nena

  • Dr. Annette Pitzer

    Ich habe einen Patienten der liebt Geocaching. Er geht darin richtig auf. Selbst wenn er Fernreisen macht frönt er diesem Hobby. Egal ob Asien, Amerika oder sonst wo auf der Welt er geht geocachen (schreibt man das so?).
    Alles Liebe
    Annette

  • Steffi

    Hallo Bea,

    Geocaching ist echt eine tolle Sache und Freizeitbeschäftigung.
    Machen bei uns auch einige uns man findet häufiger sachen von andere mit der APP.
    Das echt schön gerade jetzt sich damit zu beschäftigen, Spannung, Bewegung an der Frischen Luft.
    Aber hatte schon lange nichts mehr drüber gehört, das freut mich.

    LG Steffi

  • Miriam

    Geocaching ist echt super, das hab ich auch schon gemacht. Wie Schnitzeljagd nur digital – und man lernt seine Gegend kennen. Ansonsten: wie wäre es mit einem Tag Holiday Park? Das finden auch Teenies cool 😉

  • Bettina

    Geocaching ist mir schon mal untergekommen, vom Namen her. Sonst kannte ich das aber bislang noch gar nicht. Danke für deine ausführliche Beschreibung, so kann ich mir was darunter vorstellen. Wenn ich die Zeit hätte würde ich das sogar mal probieren liebe Grüße Bettina

  • Jana

    Was für ein wundervoller Beitrag! Meine Tochter und ich haben auch vor ein paar Jahren damit angefangen und auch schon einen Beitrag darüber geschrieben! Leider hat uns in letzter Zeit die Zeit dafür gefehlt und in unserer Gegend gibt es auch nicht so viele, die man ohne Auto erreichen kann! Aber irgendwann will ich definitiv wieder auf die Suche gehen!

    Liebe Grüße
    Jana

    PS: Der Stempel ist ja klasse!

  • Sandra

    Geocaching kann richtig viel Spaß machen. Ich finde es toll, dass es da auch unterschiedliche Schwierigkeitsstufen gibt. So ist für jeden etwas dabei.
    Liebe Grüße an Dich
    Sandra

  • Mamabeasblog

    Genau deshalb kam jetzt mein Beitrag. Um es mal wieder in Erinnerung zu rufen, dass das sogar in Corona Zeiten geht.

  • Mamabeasblog

    Ja, schreibt man so. Geocaching gibt es weltweit, wenn wir im Urlaub sind, schauen wir auch, ob wir da den ein oder anderen Cache heben können 😉 Es ist ein KANN, nicht ein MUSS, das ist für mich im Urlaub das Schöne.

  • Mamabeasblog

    Oh nein, unsere waren noch im Kindergarten, als wir damit anfingen. Probiert das mal aus.

  • Mo

    Liebe Bea,

    ich habe ja schon so viel von Geocaching gehört, aber keinen Schimmer davon gehabt, wie das funktioniert. Daher habe ich deinen Artikel besonders genau gelesen, das klingt nämlich nach etwas, dass auch unserem Kind gefallen könnte. Vor allem die unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen finde ich gut. So ist für Anfänger der Einstieg auch gleich leichter.

    Bei uns steht übrigens auch renovieren auf dem Ferienplan, jetzt ist da ja gerade Zeit für.

    Liebe Grüße
    Mo

  • Mamabeasblog

    Solange es nicht zu heiß ist, werden wir renovieren. Wird noch lustig hier 😉

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